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Symposium
Erhalt der Feuchtbiotope in Hwaseong

Mit dem Wunsch, eine Plattform für den Dialog auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien zu schaffen, arbeitet die HSS Korea mit Partnern an der nachhaltigen Entwicklung und der Erhaltung von Feuchtbiotopen in Nord- und Südkorea. Deshalb sponsorte die HSS Korea das 3. internationale Symposium zum Thema "Getting the Benefits of Hwaseong Wetlands Conservation", welches am 1. Dezember in Hwaseong stattfand.

Die Bedeutung und der Nutzen von Feuchtbiotopen, insbesondere der Hwaseong-Feuchtbiotope, wurden sowohl von Experten als auch von betroffenen lokalen Gruppen erläutert. Mit vier Haupttypen von Feuchtbiotopen, darunter Reisfelder und Süsswasser-Feuchtbiotope, sind die Hwaseong-Feuchtbiotope nicht nur Heimat vieler verschiedener Arten, sondern auch ein wichtiger Rastplatz für viele Wasservogelarten, von denen viele vom Aussterben bedroht sind. Das diesjährige Symposium für die Hwaseong-Feuchtbiotope thematisierte insbesondere die Bedeutung der Hwaseong-Feuchtbiotope und deren Nutzen für Mensch und Natur. Bei der Eröffnungszeremonie wurde die Notwendigkeit, Feuchtbiotope zu schützen und zu erhalten, insbesondere von Cheol-Mo Seo, dem Bürgermeister von Hwaseong, sowie von Myung-rae Cho, dem Umweltminister, betont. Die Bedeutung der Feuchtbiotope wurde auch von den Mitgliedern des Parlaments Ok-joo Song, Won-wook Lee und Chil-seung Kwon, unterstrichen.

 

Im Anschluss wies unter anderem Nick Davidson von der HSS-Partnerorganisation EAAFP (East Asian-Australasian Flyway Partnership) genauer auf den Wert der Hwaseong-Feuchtbiotope hin. Davison, ehemaliger stellvertretender Generalsekretär der Ramsar-Konvention und jetzt Vorsitzender des technischen Unterausschusses der EAAFP, hielt die Hauptrede des Symposiums. Durch einen Vergleich mit den Regenwäldern, machte Davison auf den ökonomischen Nutzen der Feuchtbiotope aufmerksam. Laut Davidson ist der ökonomische Wert von Feuchtbiotopen doppelt so hoch wie der aller Regenwälder summiert. Darüber hinaus zeigte sein Vortrag die Folgen der Zerstörung der Feuchtbiotope im Laufe der Jahre. Diese führt dazu, dass immer mehr, von Feuchtbiotopen abhängigen Arten, zunehmend vom Aussterben bedroht sind. Davidson betonte daher die Notwendigkeit, die in der Ramsar-Konvention verankerten Ziele von 1971 weiter zu verfolgen. Ein zentrales Ziel ist es, den Rückgang der Feuchtbiotope zu vermeiden bzw. diesen so gering wie möglich zu halten. Sollte dies nicht möglich sein, wären Kompensation und Wiederherstellung der Feuchtbiotope der nächste Schritt. Davison beendete seine Rede, indem er die Bedeutung und den Nutzen sowohl für die Menschen und ihre Lebensgrundlagen als auch die Tierwelt erneut hervorhob. Er sprach sich nachdrücklich für eine effiziente Nutzung der Feuchtbiotope aus, auch wenn "die Wiederherstellung der Feuchtbiotope nicht einfach ist, sondern aufgrund ihrer dynamischen Natur eine Herausforderung darstellt".

Anschließend stellte der Direktor von Birds Korea, Dr. Nial Moores, konkrete Wege zur Verbesserung der Erhaltung der Feuchtbiotope vor. Dr. Moores betonte mit Nachdruck, dass schnellstmöglich gehandelt werden sollte, da in den Hwaseong-Feuchtgebieten in nur sechs Monaten 23 weltweit bedrohte Arten gefunden wurden. Sein Ziel ist es, die 17 Ziele der Ramsar-Konvention, dem ersten internationalen Abkommen über Feuchtbiotope, zu verfolgen. Er empfiehlt daher entsprechende Maßnahmen wie den Bau von Zäunen, um den Wasservögeln eine ungestörte Rast zu ermöglichen und die Menschen auf Distanz zu halten. Ferner betonte er erneut, dass "wenn die Feuchtgebiete effizient und richtig verwaltet werden, können sowohl soziale als auch wirtschaftliche Vorteile daraus gezogen werden".

경기신문

Das ganze Video können Sie hier anschauen (auf Englisch).

Um mehr über die Arbeit der HSS Korea zu Feuchtbiotopen zu erfahren, können Sie folgende Artikel lesen:

1. Mundok Migratory Bird Reserve – Feuchtbiotope an der Westküste Koreas

2. Biodiversität auf der Insel Baekryeong

3. Vogelstudien im Januar und Februar

4. Ökotourismus am Saemangeum See in Jeollabuk-do

5. Vögel verbinden über Grenzen hinweg

Es wurden außerdem folgende koreanische Artikel veröffentlicht.  

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