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Jahrestag
Drei Jahre nach der Panmunjom Deklaration

Zum 3. Jahrestag der 4.27 Panmunjom Deklaration gibt die Hanns-Seidel-Stiftung Einblicke in ihre Arbeit im Bereich der forstwirtschaftlichen Kooperationen.

Heute vor drei Jahren trafen sich Moon Jae-In, Präsident der Republik Korea, und Kim Jong Un, Vorsitzender der Kommission für Staatsangelegenheiten der Demokratischen Volksrepublik Korea, zu einem innerkoreanischen Gipfeltreffen im Friedenshaus in Panmunjom. In den folgenden Jahren setzte die Hanns-Seidel-Stiftung Korea (HSS) die Arbeit im Bereich der interkoreanischen Forstkooperation fort.

Wiedervereinigung, Naturschutz und Nordkorea

Am 4. März besuchte eine Delegation der HSS den Landkreis Goseong in der innerkoreanischen Grenzregion, um zukünftige Projekte mit verschiedenen Partnern zu besprechen. Die Mitglieder der HSS trafen sich mit dem Amt für Umwelt des Landkreises Goseong. Mitglieder der Umweltbehörde in Goseong teilen ihre Erfahrungen und Ideen mit Expertinnen und Experten oder reisen nach Deutschland, um mehr über die deutsche Teilungsgeschichte zu erfahren. Des Weiteren unterstützt die HSS seit vielen Jahren verschieden Projekte im DMZ Museum in Goseong, um das Bewusstsein für Teilung und Wiedervereinigung sowie Biodiversität und Umweltschutz in Nord- und Südkorea zu stärken.

Sie können hier mehr darüber lesen.

Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit mit Nord-Korea

Am 19. Februar 2021 fand die Veranstaltung „The conference on Status and Prospects of the Green ODA of the Republic of Korea“ statt. Bei dieser Konferenz wurden in verschiedenen Sessions Reden und Präsentationen über globale Trends in der Nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit gehalten. Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der HSS Korea, betonte er vor allem die starke Desintegration des Landes. In der aktuellen Zeit sei Nord-Korea jedoch eines der isoliertesten und am wenigsten in die internationale Gemeinschaft integrierten Ländern. Diese Entwicklung beruht auf der Tendenz zur Selbstisolation und dem Zwang zu dieser durch Sanktionen. Seliger betonte, dass es wichtig und erstrebenswert sei Nord-Korea zumindest in den Bereichen des Umweltschutzes in die internationale Gemeinschaft zu integrieren.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Wiederaufforstung in der DVR Korea

Zwischen 2014 und Januar 2018 führte die HSS Korea ein von der EU finanziertes Wiederaufforstungsprojekt in der DVRK durch. In einem nordkoreanischen Forstwirtschaftsmagazin wurden zwei Artikel zu diesem Projektmodellstandort veröffentlicht. Zwischen 2014 und 2017 wurde von der HSS und Partnerorganisationen ein Projektaufforstungsgebiet im nordkoreanischen Sangseo-ri im Bezirk Daedong, Provinz Süd-Pyongan, eingerichtet. Dessen Hauptziel war der Aufbau einer langfristig autarken Struktur, die eine nachhaltige Waldbewirtschaftung in der DVRK ermöglicht, um damit die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung, insbesondere durch eine gesicherte Lebensmittelversorgung, zu verbessern.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Nachhaltige Aufforstung in der DVR Korea- Internationale Kooperation zum Vorteil von Menschen und Natur

Die starke Abholzung der Wälder in Nordkorea ist zu einem Hauptproblem und Schwerpunkt der Arbeit von HSF Korea auf der koreanischen Halbinsel geworden. Die kahlen und erodierten Berghänge und Hügel zeigen die Not, unter der besonders die Landbevölkerung leidet. HSF Korea unterstützt die nachhaltige Wiederaufforstung mit dem Fokus auf Kapazitätsaufbau und hat nun ein Factsheet herausgegeben, das die Herausforderungen, Ansätze und die Auswirkungen der Aktivitäten im Bereich der nachhaltigen Wiederaufforstung in Nordkorea zusammenfasst. Eines der Hauptziele des gemeinsamen Forstprojekts ist es, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und Forschern und Experten aus der DVR Korea den Zugang zu modernen Methoden im Bereich der Forstwirtschaft zu ermöglichen.

Weitere Informationen zu der Arbeit der HSS in diesem Bereich finden Sie hier (nur auf Englisch verfügbar).