Meetings
Wiedervereinigung, Naturschutz und Nordkorea
HSS und die Grenzregion
Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die Hanns-Seidel-Stiftung Frieden, Demokratie und Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel. Seit jeher lag dabei der Fokus auf der Kooperation mit Partnern in der innerkoreanischen Grenzregion. Goseong liegt in der Gangwon Province und ist einer der längsten Partner der Stiftung. Der Landkreis ist durch die Grenze zwischen den beiden Koreas getrennt. Eine solche Konstellation gab es auch in der deutschen Vergangenheit zu Zeiten der Teilung. Aus diesem Grund fühlt sich die HSS als deutsche politische Stiftung besonders verbunden mit dem Landkreis in der Grenzregion und setzt sich für Umweltschutz und Förderung von Frieden in diesem Gebiet ein.
Umweltschutz in Goseong
Die Mitglieder der HSS trafen sich mit dem Amt für Umwelt des Landkreises Goseong, um über mögliche gemeinsame Projekte im Bereich des Naturschutzes in der Region zu sprechen. Die Hanns-Seidel-Stiftung hat arbeitet in diesem Bereich auch im nördlichen Teil des Landkreises in Nordkorea, währen die Grenze für normale Reisende nicht passierbar ist. Auch das Amt für Umwelt hat keine Möglichkeit, mit den Kollegen und Kolleginnen aus Nordkorea zusammenzuarbeiten. Aus diesem Grund teilt die HSS ihre Erfahrungen aus der Zusammenarbeit im Bereich des Umweltschutzes mit der nordkoreanischen Provinz. In dem südlichen Landkreis unterstütz die Stiftung ein Wiederaufforstungsprojekt in einem Gebiet, welches 2019 von verehrenden Waldbränden betroffen war. Internationale Expertinnen und Experten besuchen zusammen mit der HSS Korea die Region, um mehr über lokale Herausforderungen und Chancen im Bereich des Naturschutzes zu erfahren und sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Behörden vor Ort auszutauschen. Des Weiteren reisen manche der Mitglieder der Umweltbehörde im Goseong nach Deutschland, um mehr über die deutsche Teilungsgeschichte zu erfahren.
Koreanische Teilung und Deutsche Wiedervereinigung
Ein weiteres Treffen fand im DMZ Museum in Goseong statt. Die HSS unterstützt seit vielen Jahren verschieden Projekte im Museum. Im Moment kann eine Ausstellung zur deutschen Teilung und dem Prozess der Wiedervereinigung besucht werden. Die Mitglieder der HSS besuchten die Ausstellung und besprachen zukünftige Veranstaltungen, welche vor Ort durchgeführt werden könnten. Der thematische Fokus lag dabei auf den Auswirkungen der Teilung und Wiedervereinigung und Biodiversität und Naturschutz in der Grenzregion. Auch die Lebenswirklichkeiten der Menschen in dem nordkoreanischen Teil der Provinz sollen bei zukünftigen Veranstaltungen thematisiert werden. Das DMZ Museum und die Hanns-Seidel-Stiftung sind motiviert, gemeinsam weiterhin zusammenzuarbeiten und das Bewusstsein für die genannten Themen zu stärken.