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Vortrag in der Songcheon Grundschule in incheon über die deutsche Wiedervereinigung

Am 12. Dezember hielt Kim Young Soo von der Hanns-Seidel-Stiftung Korea in der Songcheon Grundschule in Incheon einen Vortrag über die deutsche Wiedervereinigung. Ein zehnminütiges Video gab einen kurzen Einblick über den Fall der Berliner Mauer sowie die darauffolgenden Bemühungen um die Anpassungen der alten und neuen Bundesländer. Der Fall der Mauer im November 1989 war eines der größten und wichtigsten Ereignisse nicht nur für Deutschland, sondern auch für Europa, denn es prägte die EU und die internationale Weltpolitik.

Kim Young Soo hält einen Vortrag über die deutsche Wiedervereinigung

Die Schüler der 6. Klasse sind sich fast zu 100% einig: es wäre schön, wenn sich die beiden koreanischen Länder schnell vereinigen würden. 

Auf der koreanischen Halbinsel hat der Krieg nicht aufgehört, denn 1953 wurde nach zweijährigen Verhandlungen zwar ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen, doch bis heute gibt es keinen Friedensvertrag. Die Wiedervereinigung wäre natürlich ein langwieriger Prozess, bei dem auch mit hohen Kosten zu rechnen ist (die deutsche Wiedervereinigung kostete mehrere Billionen Euro), doch um Familien wieder zusammenzubringen und die koreanische Halbinsel stärker in das weltliche Netz einzubinden – beispielsweise durch Bahnverbindungen von Korea nach Russland oder China – wären die Gelder gut investiert. 

Kim Young Soo freute sich über die allgemein sehr positive und neugierige Einstellung der jungen Schüler bezüglich der koreanischen Wiedervereinigung, und auch ihr Wissen über geschichtliche und politische Geschehnisse auf der Welt war beeindruckend.