Print logo

Runder Tisch
Vorschläge für die interkoreanische Forstzusammenarbeit

Am 19. August veranstaltete die Hanns Seidel Stiftung (HSS) Korea eine Konferenz zur Erarbeitung von Wegen bzgl. einer interkoreanischen forstwirtschaftlichen Zusammenarbeit. Im Rahmen dieser Veranstaltung diskutierten die Teilnehmenden die Bedeutung der interkoreanischen Forstkooperation und tauschten sich erneut über Kooperationsprojekte mit Nordkorea und praktische Maßnahmen der interkoreanischen Zusammenarbeit aus.

Die Veranstaltung fand im Paju Inter-Korean Forest Cooperation Center statt und setzte sich zum Ziel, Wege der forstwirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea zu finden. Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Selbstvorstellung der Teilnehmenden. Anschließend informierte Park Kwang-Seo, Korea Forest Service Inter-Korean Forest Cooperation Team, über die Fortschritte der interkoreanischen Forstkooperation und entsprechende Projekte. Dr. Choi Hyun-Ah, leitende Forscherin der HSS Korea, leitete das Treffen.  Insgesamt berichteten fünf Redner des Forest Management Strategic Institute, des National Institute of Forest Science, des Gyeonggi Province Peace Cooperation Bureau und des Büros der HSS Korea über die Resultate von Kim Jong-uns Politik zur Wiederherstellung der Wälder und zeigten Wege zur Modernisierung der Baumschulen und des Forstwirtschaftssystems Nordkoreas auf. Cho Young-Chul, Beamter des Büros für Frieden und Zusammenarbeit in der Provinz Gyeonggi, berichtete über die Ergebnisse der interkoreanischen Zusammenarbeit im Forstbereich in der Provinz Gyeonggi und teilte die bei der Aufhebung der Sanktionen gegen Nordkorea gesammelten Erfahrungen mit. Abschließend schilderte Dr. Bernhard Seliger, Vertreter der HSS Korea, die Möglichkeit des Online-Austauschs mit Nordkorea auf Grundlage der Erfahrungen mit einem Online-Seminar mit nordkoreanischen Forstexperten am 5. August dieses Jahres und dem EU-Projekt im Jahr 2018.

Nach den Präsentationen wurden die Diskussionen auf dem Podium fortgesetzt. Teilnehmende Experten auf dem Gebiet der interkoreanischen Forstzusammenarbeit teilten ihre Meinungen zu den Möglichkeiten und Methoden der Forstzusammenarbeit in Nordkorea in Zeiten der COVID 19-Pandemie und der Klimakrise mit. Am darauffolgenden Tag traf sich eine kleine Gruppe von Teilnehmenden im HSS-Büro, um zu erörtern, wie die Genauigkeit der Analyse von Waldgebieten anhand von Satellitenbildern überprüft werden kann. Dieser Runde Tisch bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr Engagement für die interkoreanische Zusammenarbeit im Forstbereich noch einmal zu verstärken.