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Aktivitäten
Teilnahme am interkoreanischen Forstkooperation-Symposium

Das interkoreanische Forstkooperation-Symposium, das am 21. Juni im Zentrum Seouls stattfand, gab der HSS bedeutsame Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen der DVRK und Südkorea im Hinblick auf die Wiederherstellung von Wäldern und als Brückenschlag in Bezug auf die ökologische Kluft zwischen Nord- und Südkorea.

Die Hanns-Seidel-Stiftung war erfreut, am interkoreanischen Forstkooperation-Symposium teilgenommen zu haben. Unsere drei Praktikanten Mael Testud-Couedic, Marcel Thiel und Magdalena Winkler begleiteten Dr. Hyun-Ah Choi zum Symposium, das eine Vielzahl unterschiedlicher Redner sowie Diskussionsrunde über Handhabung und Fortschritt interkoreanischer Umweltprojekte bot. Auf dem Podium wurde die HSS durch Dr. Hyun-Ah Choi repräsentiert.

Der Hauptredner, Colin Crooks, ehemaliger britischer Botschafter in der DVRK und derzeitiger Botschafter in der Republik Korea, hielt einen aufschlussreichen Vortrag über seine Arbeit in der DVRK in perfektem Koreanisch. In seiner Rede erklärte er, dass der Mangel an Bäumen in der DVRK die Bürger anfälliger für Überschwemmungen und Ernährungskrisen mache und das die DVRK nicht über Mittel verfüge, um mit extremen Wetterveränderungen aufgrund des Klimawandels fertig zu werden. Maßnahmen zur Verhinderung von Überschwemmungen, “grüne Infrastrukturen und umweltfreundlichen Maßnahmen, die das Leben in den Vordergrund stellen" waren nur einige der Lösungen, die er vorschlug, als er die DVRK aufforderte, ihre Grenzen zu öffnen, damit die humanitäre Situation in Nordkorea verbessert werden kann.  

Im Anschluss daran gab es im ersten Veranstaltungsteil Einzelvorträge, darunter vom FAO-Mitarbeiter Shengyao Tao und anderen namhaften Rednern wie Baeg Seong-ho, Yoo Young-Baek, Park Jong-Chul und Chung Ho-Young. Es wurden Themen wie die Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und China angesprochen und wie sich dies auf die künftige forstwirtschaftliche Kooperation zwischen Nord- und Südkorea auswirke. Weitere Diskussionspunkte waren die UN-Sanktionen, die sich verändernde Dynamik in Asien und natürliche Formen der Schädlingsbekämpfung über nationale Grenzen hinweg. Das Symposium endete mit einer Diskussionsrunde.

Hauptziel des interkoreanischen Symposiums zur forstwirtschaftlichen Zusammenarbeit ist die Initiative, welche das Ziel verfolgt, eine umweltfreundliche Variante zur Vereinigung der beiden Koreas zu finden. Gleichzeitig gilt es das Bewusstsein für Probleme der Entwaldung und des Mangels an nachhaltiger oder grüner Infrastruktur zu fördern. Wir hoffen, dass das nächste Symposium des koreanischen Forstdienstes uns zu ebenso vielen nachdenklichen Diskussionen anregt.