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Seminar
Seminar über die interkoreanische Zusammenarbeit in der Forstwirtschaft

Am 23. August 2022 fand im Konferenzraum der Mirae-Bibliothek der Kangwon National University das „Inter-Korean Forestry Cooperation Seminar“ statt.

Am 23. August fand im Konferenzraum der Mirae-Bibliothek der Kangwon National University das inter-koreanische Seminar zur Zusammenarbeit in der Forstwirtschaft statt. Dieses wurde gemeinsam von der Kangwon National University Cooperation Association, dem Kangwon Institute for Unification und dem Kangwon Institute veranstaltet. Ziel des Seminars war es, die Wiederherstellung des Waldökosystems auf der koreanischen Halbinsel, Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise, und Pläne für forstwirtschaftliche Zusammenarbeit zu diskutieren. An dem Seminar nahmen Experten aus unterschiedlichen Bereichen teil, darunter Young-hoon Song, Direktor des Kangwon Institute for Unification, und Heon-su Lee, Präsident der Inter-Korean Gangwon Province Cooperation Association. Die leitende Forscherin der Hanns-Seidel-Stiftung, Dr. Hyun-ah Choi, äußerte sich als Podiumsteilnehmerin zu den Plänen der inter-koreanischen Forstkooperation. Projektkoordinatorin Jeongmin Khil und Praktikant Hyukbin Eun nahmen ebenfalls am Seminar teil. 

Während seiner Keynote Speech stellte Gi-chan Bae, ehemaliger Generalsekretär des Beratungsgremiums für demokratischen Frieden und Wiedervereinigung, die Realität der inter-koreanischen Beziehung und die Zukunftsaussichten für eine Zusammenarbeit vor. Prof. Jong-chu Woo schlug während seiner Präsentation die Errichtung eines Agro-Fortwirtschaft-Komplexes und eines Forschungszentrums für forstwirtschaftliche Ressourcen vor, um so die inter-koreanische Zusammenarbeit im Bereich Forstwirtschaft zu verstärken. Darüber hinaus erklärte Prof. Jin-woo Park, dass die forstwirtschaftliche Zusammenarbeit ein Weg sein kann, die Sanktionen gegen Nordkorea aus humanitärer Sicht zu umgehen. Er betonte daher die Notwendigkeit, die Strategien entsprechend der sich ändernden Situationen zu entwickeln. Zudem wurde geäußert, dass die Projekte der inter-koreanischen Forstkooperation kontinuierlich geförderten werden sollten, um den Erhalt des Ökosystems in der DMZ und den anliegenden Grenzgebieten zu sichern, und mittels Schutz des heimischen Waldes den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten. Nach den Präsentationen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Thema ausführlich zu diskutieren und kamen zu dem Schluss, dass sich die inter-koreanische forstwirtschaftliche Kooperation zu einer Kooperation zur Bewältigung der Klimakrise entwickeln sollte.