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Seminar
Schutz nordkoreanischer Wildtiere

AM 28. Mai lud die Seoul National University Conservation Genome Resource Bank for Korean Wildlife Dr. Bernhard Seliger zu dem Seminar zum “Aktuellen Stand der Forschung der Erhaltung nordkoreanischer Wildtiere” ein.

Das Seminar fand am Seoul National University College of Veterinary Medicine statt und war ein zweistündiger Vortrag über den Wildschutz in Nordkorea durch Dr. Bernhard Seliger, Vertreter der Hanns-Seidel-Stiftung Korea und Gastprofessor an der Universität Witten/Herdecke. Neben den Fotos aus Nordkorea, erläuterte Dr. Seliger den Naturschutzstatus Nordkoreas und die aktuellen Probleme, basierend auf seinen seit 2004 gesammelten Erfahrungen in Nordkorea in Bezug auf Wirtschaft, Wald, Feuchtbiotope und Biodiversität.

Außerdem stellte Dr. Seliger die ständige Zusammenarbeit der Hanns-Seidel-Stiftung und vergleichbaren internationalen Organisationen zur Erhaltung von Zugvogelpopulationen und zum Schutz von Feuchtbiotopen in Nordkorea vor und betonte die Wichtigkeit des internationalen Austauschs und der Zusammenarbeit mit Nordkorea im Bereich des Naturschutzes. Während der Q&A-Sitzung nahmen Studenten der SNU und Wildtierexperten teil und fragten nach der Realität der Tier- und Raubvogelforschung in Nordkorea und der Möglichkeit interkoreanischen Austausch bei anderen Tierpopulationen wie beispielsweise Tigern.  Dr. Seliger riet, nicht von einer direkten Zusammenarbeit zwischen Nord und Süd zu träumen, sondern vielmehr Anstrengungen wie regionale Seminare und die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen zu unternehmen.