Print logo

Publikation
Ramsar Schutzgebiet in Rason

In der neuen Ausgabe der in Nordkorea erscheinenden Zeitschrift "Pictorial Korea" beschreibt Pak Yong Ju in seinem sehr informativen Artikel, warum das Zugvogelreservat Rason zwangsläufig eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Biodiversität im Land spielt, die auch für die Aktivitäten der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in Korea von großer Bedeutung ist.

Die Zeitschrift "Pictorial Korea" veröffentlicht jeden Monat neue Ausgaben, die ein breites Spektrum an Themen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Naturschutz abdecken. Die im Mai 2020 erschienene Ausgabe 773 enthielt einen Artikel über die Ökosysteme von Rason. Dem Artikel zufolge bietet das Rason-Zugvogelreservat am unteren Fluss Tuman, das 2018 als Ramsar-Gebiet ausgewiesen wurde, nicht nur wunderschöne Landschaften, sondern auch ideale Lebensräume für Tiere und Vögel. Der Autor Pak Yong Ju beschreibt das Gebiet als biologisch reich, da es Seen mit klarem Wasser, große und kleine Buchten und Inseln sowie friedliche und dichte Wälder gibt. Infolgedessen werden in dem Gebiet jedes Jahr mehr als 50 000 Wasservögel in 250 verschiedenen Arten, darunter auch gefährdete Arten, gesichtet. Die kleine Insel Al, die in diesem Gebiet liegt und 1959 als Schutzgebiet für Seevögel ausgewiesen wurde, dient auch als Brutplatz für Möwen, Temmnick's Comorants und zahlreiche andere Seevögel.

Generell kann man sagen, dass das Feuchtbiotop-Ökosystem in Rason sehr vielfältig ist und eine reiche biologische Vielfalt aufweist. Mit der Ausweisung des Rason-Zugvogelreservats wurde das Gebiet als Feuchtbiotop von internationaler Bedeutung anerkannt. Auch die HSS Korea trägt zu den Schutzbemühungen bei, da sie seit mehreren Jahren in diesem Gebiet tätig ist und sich auf Kapazitätsaufbau, Bildung und Bewusstseinsbildung spezialisiert hat, insbesondere im Hinblick auf die Erhaltung und sinnvolle Nutzung von Feuchtbiotopen. Dies geschieht in Form von internationalen Arbeiten im Ausland oder in Nordkorea, Erhebungen der lokalen Biodiversität und internationalen Studienreisen, über die Sie hier mehr lesen können. Die HSS Korea sieht darin auch eine Chance, die Integration Nordkoreas in internationale Umweltnetzwerke, wie die Ramsar-Konvention oder die East - Asian Australasian Flyway Partnership, durch die Einbindung lokaler Partner in Nordkorea zu fördern und weiter voranzutreiben.