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Veranstaltung
Public Diplomacy in Culture and Ethics - Workshop der Chungnam University

Das National Strategy Institute der Chungnam National University lud Experten aus verwandten Bereichen zu einer Diskussion über Demokratie in der Krise und die Wiederherstellung eines Wertesystems ein.

Der Fall der Berliner Mauer und das Ende des sozialistischen Blocks schien wie ein Siegeszug der Demokratie und Marktwirtschaft, ein Prozess, der einst als „das Ende der Geschichte“ bezeichnet wurde. Dreißig Jahre später wurde allerdings deutlich, dass dies der falsche Eindruck war. Es ist sogar so, dass Demokratie und ihre Grundwerte dahinschwinden, selbst in einigen der wichtigsten demokratischen Länder. Vetternwirtschaft, das Schwinden moralischer Werte, die Unterdrückung unerwünschter Meinungen an den Universitäten, die ursprünglich als Kerneinheiten der Verteidigung der freien Meinungsäußerung unter dem Banner der „kritischen Rassentheorie“ galten, weisen alle auf den Niedergang und die Prekarität der Demokratie hin.

Aus diesem Grund lud das National Strategy Institute der  Chungnam National University am 27. Juni Experten aus verwandten Bereichen ein, um über Möglichkeiten zur Reparatur der Demokratie in der Krise und der Wiederherstellung eines wünschenswerten Wertesystems, das mit den Mitbürgern geteilt werden kann, zu diskutieren. Die Konferenz, für die sich Experten im Bereich Öffentliche Diplomatie aus den USA, Deutschland, Japan und Korea versammelten, wurde von Prof. Shin Jin, Chungnam National University, einberufen und von der Korea Foundation unterstützt. Zu den Hauptaufgaben der Korea Foundation gehören die Förderung eines angemessenen Bewusstseins und Verständnisses für Korea sowie die Stärkung der Gewogenheit und der Freundschaft in der gesamten internationalen Gemeinschaft durch eine Vielzahl internationaler Austauschaktivitäten. Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung Korea, stellte in einem Vortrag die Entwicklung der deutschen Public Diplomacy vor und wies auf Herausforderungen hin, die starken Fundamente der Gründungsväter der Bundesrepublik Deutschland als Demokratie und soziale Marktwirtschaft zu bewahren. Andere Präsentationen wurden von Dr. Kyung-Ai Choi von der Mokwon University und Dr. Young Deuk Park von der Chungnam National University gehalten. Außerdem auch von Melvin Haft, David Caprara und John Hancock Dickson aus den USA und Shibata Yoko aus Japan.