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Expertengespräch
Nordkorea in der Pandemie – Humanitäre Krise und militärische Konfrontation

Nordkorea gilt schon lange Zeit als eines der isoliertesten Länder der Welt und diese Isolation wurde durch die Covid-19 Pandemie noch einmal verstärkt.

Im Rahmen eines Expertengesprächs am 26. Februar wurden die Beziehungen zwischen der EU und der koreanischen Halbinsel diskutiert und Fragen zur aktuellen humanitären Situation in Nordkorea beantwortet. Die Hanns-Seidel-Stiftung hat sich seit jeher in ihrer Arbeit für die friedliche Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel eingesetzt. Im Rahmen der Förderung von Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung werden die nordkoreanischen Partner in internationale Organisationen integriert und Mechanismen zur Förderung von Austausch und Begegnung etabliert.

Seit Januar 2020 ist fast der gesamte Verkehr in und aus dem Land zum Erliegen gekommen. Nur einige Flugzeuge durften noch landen, in der Regel, um Ausländer aus dem Land zu holen. Die Isolierung, um ein Eindringen des Corona-Virus zu verhindern, hat die Wirtschaft des Landes weiter beeinträchtigt – selbst der Handel mit China hat sich dramatisch reduziert. Doch da fast alle Ausländer inklusive der Belegschaft der deutschen Botschaft das Land bereits Anfang März 2020 verlassen haben, gibt es kaum noch zuverlässige Informationen über die tatsächliche Situation vor Ort. Im Januar 2021 organisierte die Regierung um Führer Kim Jong-Un einen großen Parteitag, in dem die Bevölkerung auf weitere Härten, mehr Re-Zentralisierung der Wirtschaft und weitere Aufrüstung eingeschworen wurde. Provokationen wie Raketentests sind anlässlich des Machtwechsels in den USA jedoch ausgeblieben.

Das gesamte Expertengespräch können Sie hier in voller Länge ansehen.