Veröffentlichungen
Neue Veröffentlichungen
Arboreal Nesting beim Schwarzgesichtlöffler
In Zusammenarbeit mit Amaël Borzée und Donguk Han haben die HSS-Vertreter Bernhard Seliger und Hyun-Ah Choi kürzlich neue Forschungsergebnisse zum Arboreal Nesting beim Schwarzgesichtlöffler veröffentlicht, welches ein Forschungsbereich ist, über den nur selten berichtet wird und der in der wissenschaftlichen Literatur für diese Spezies nicht allgemein vertreten ist. Die Populationen des Schwarzgesichtlöfflers (Platalea minor) gingen bis in die 1990er Jahre stark zurück, bevor sie dank erfolgreicher Schutzbemühungen langsam aber stetig zunahmen. Bestimmte Standorte wurden speziell als geeignete Brutgebiete für die Art konzipiert, und diese landgestützten Standorte werden erfolgreich genutzt. In der Veröffentlichung wird über das Nisten in Bäumen berichtet, ein Verhalten, über das nur selten berichtet wird und das in der wissenschaftlichen Literatur für diese Art nicht allgemein bekannt ist. Eine Literaturrecherche ergab jedoch, dass alle anderen Platalea-Arten opportunistische Baumbrüter sind und dass dieses wenig beobachtete Verhalten bei P. minor in bestimmten Kontexten vorherrschend sein könnte. Im Mai 2020 wurden mehrere Paare von P. minor beim Nisten auf Bäumen auf der Insel Yu beobachtet, und dieses Verhalten könnte sich auf die Erhaltung der Art auswirken, da es bedeutet, dass die nistenden Individuen die Konkurrenz mit anderen bodenbrütenden Arten vermeiden und Überschwemmungen ausweichen können, ein stochastisches Ereignis, das sich erheblich auf das Nisten auswirkt. Die Forschungs- und Erhebungsarbeiten im Grenzgebiet wurden von der Stadt Gimpo und Herrn Min-Seok Chae von Gimpo City.
Der Artikel ist abzurufen unter: https://www.researchgate.net/publication/360653444_Arboreal_nesting_in_the_black-faced_spoonbill_Platalea_minor
Entspannungsentwicklung innerkoreanischer Beziehungen
Das Korea Legislation Research Institute hat ein neues Papier veröffentlicht, das von Choi Hyunah von der Hanns-Seidel-Stiftung und Ryu Ji-Sung vom Korea Legislation Research Institute verfasst wurde und sich auf das Bild der Entspannung für die Entwicklung der innerkoreanischen Beziehungen und die Richtung der rechtspolitischen Zusammenarbeit stützt. Die Forschung umfasst verschiedene Aspekte der Entspannungsentwicklung auf der Grundlage der innerkoreanischen Beziehungen und Zusammenarbeit. Da die koreanische Halbinsel alle natürlichen Lebensräume wie Wasser, Atmosphäre und Ökologie miteinander verbindet, beeinflussen sie sich natürlich gegenseitig. Es gibt jedoch mehrere Umweltprobleme im Zusammenhang mit der aktuellen Klimakrise, der Wasserhygiene, der Wasserumwelt, der Ernährungssicherheit und der Energie in Nordkorea. Green Detente ist ein Plan zur Förderung des öffentlichen Lebens der beiden Koreas und zur Schaffung einer Grundlage für eine friedliche Vereinigung durch Anerkennung von Spannung und Frieden, Koexistenz durch Zusammenarbeit und Vertrauen in den Bereichen Politik, Militär, Ökologie und Umwelt. Darüber hinaus geht es um die Zusammenarbeit im Umweltbereich, z. B. die gemeinsame Bewältigung von Feinstaub-Naturkatastrophen, die Stärkung der Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft und Wasserressourcen sowie die Förderung grüner Friedenszonen in den Grenzgebieten.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.klri.re.kr/kor/issueData/P/608/view.do
140 Jahre deutsch-koreanische Beziehungen: Aufwertung oder langsamer Verfall der Partnerschaft?
Die jüngste Ausgabe von MIDAS, erschienen im Januar 2023, enthält einen Artikel von Dr. Bernhard Seliger über 140 Jahre deutsch-koreanische Beziehungen mit der Frage "Aufwertung oder langsamer Verfall der Partnerschaft?". Er lässt die deutsch-koreanische Geschichte Revue passieren und fasst wichtige Ereignisse und Daten zusammen, die über alle Kriege, Kolonisatoren und Diktaturen hinweg eine erfolgreiche Beziehung zwischen beiden Ländern prägten. Ausgehend von den diplomatischen Beziehungen zwischen Westdeutschland und Südkorea wies er auf die gegenseitigen Vorteile der Partnerschaft in verschiedenen Bereichen hin und erwähnte auch die politischen Probleme, die in der Vergangenheit auftraten. Aus wirtschaftlicher Sicht verwies er besonders auf die Deutsch-Koreanische Handelskammer. Die besondere Verbindung zwischen Korea und Deutschland wurde durch die deutsche Wiedervereinigung vertieft, die in Korea oft diskutiert wurde und wird, um von den deutschen Erfahrungen für eine mögliche koreanische Wiedervereinigung zu lernen.
Er weist jedoch auf ein aktuelles Problem hin: Die heute viel größere Bedeutung Koreas und die Verbesserung der Beziehungen zu seinen Nachbarn haben auch dazu geführt, dass Deutschland für Korea an Bedeutung verloren hat. Insbesondere fehle es an einer breiten Basis im Jugendaustausch. Erst in jüngster Zeit wurde mit der Gründung des Deutsch-Koreanischen Jugendwerks ein Anfang für einen stärkeren Austausch gemacht.
Als Anregung empfiehlt Dr. Seliger eine stärkere Förderung gerade des Jugendaustausches, z.B. durch Schulpartnerschaften, Städtepartnerschaften oder eine gemeinsame Jugendorganisation, was ein guter Weg wäre, die eigentlich sehr guten deutsch-koreanischen Beziehungen auf eine noch breitere Basis zu stellen. Wenn das Jubiläumsjahr 2023 für eine solche Aufgabe genutzt wird, könnte es der Beginn einer noch engeren Freundschaft beider Völker und Länder sein.