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Publikation
NEASPEC-Bericht hebt grenzüberschreitende Schutzbemühungen im Gebiet des unteren Tumen-Flusses hervor

North-East Asian Subregional Programme for Environmental Cooperation (NEASPEC) hat einen Bericht veröffentlicht, der die gemeinsamen Bemühungen in dieser ökologisch bedeutenden Region hervorhebt.

Das nordostasiatische subregionale Programm für Umweltkooperation (NEASPEC) hat einen informativen Bericht mit dem Titel „Transboundary Cooperation among Protected Wetlands in the Lower Tumen River Area“ (dt. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen geschützten Feuchtgebieten im unteren Tumen-Flussgebiet) veröffentlicht. Der Bericht befasst sich mit den Entwicklungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der ökologisch wichtigen Region des unteren Tumen-Flusses. Das Seouler Büro der Hanns-Seidel-Stiftung hat die Daten für diesen Bericht zur Verfügung gestellt. 

Die 1993 gegründete NEASPEC ist ein pragmatischer zwischenstaatlicher Kooperationsrahmen, der sich aktiv mit den ökologischen Herausforderungen in Nordostasien auseinandersetzt. Die Allianz umfasst sechs Mitgliedstaaten: China, Demokratische Volksrepublik Korea, Japan, die Mongolei, die Republik Korea (ROK) und die Russische Föderation. Die Hauptaufgabe von NEASPEC besteht in der Förderung der regionalen Zusammenarbeit in verschiedenen Umweltfragen, von der Bekämpfung der Luftverschmutzung und dem Erhalt der biologischen Vielfalt bis hin zum Schutz von Meeresschutzgebieten, der Förderung kohlenstoffarmer Städte und der Bekämpfung von Wüstenbildung und Landverödung.

Einer der Hauptschwerpunkte dieses Berichts ist das Mündungsgebiet des Tumen-Flusses, eine Region, die für ihre ökologische Bedeutung bekannt ist und in der es von reicher biologischer Vielfalt und wichtigen Lebensräumen für gefährdete Arten wimmelt. China, die Demokratische Volksrepublik Korea und die Russische Föderation haben die Bedeutung dieser Region bereits erkannt und sie als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Damit wurde ein bemerkenswerter Präzedenzfall für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der NEASPEC-Mitgliedstaaten bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Feuchtgebiete geschaffen.

Im Jahr 2014 führte das Büro der Hanns Seidel Stiftung Korea (HSS) in Zusammenarbeit mit dem ESCAP-Subregionalbüro der Vereinten Nationen für Ost- und Nordostasien (ESCAP-SOENEA) eine Feldstudie im Rason Zugvogelreservat in der DVRK durch. Diese Untersuchung lieferte wichtige Erkenntnisse über den Lebensraum, der die strengen Kriterien für die Anerkennung als "international bedeutendes Feuchtgebiet" nach Ramsar erfüllt. Die Untersuchung bestätigte, dass mehr als 100 Vogelarten in der Region vorkommen, was zu einer eindeutigen Empfehlung für die Demokratische Volksrepublik Korea führte, der Ramsar-Konvention beizutreten und das Rason-Zugvogelreservat als Ramsar-Gebiet auszuweisen. Eine solche Anerkennung verspricht verbesserte Erhaltungs- und Schutzbemühungen für dieses ökologisch wichtige Gebiet.

Der jüngste NEASPEC-Bericht, der durch Datenbeiträge von HSF unterstützt wird, stellt einen wichtigen Schritt zur Förderung der grenzüberschreitenden Umweltzusammenarbeit und des Umweltschutzes in Nordostasien dar. Er ist Ausdruck des kollektiven Engagements der NEASPEC-Mitgliedsstaaten für das Wohlergehen ihrer natürlichen Umwelt.

Den vollständigen Bericht können Sie hier finden.