Beide waren mit ihrer Delegation im ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiet unterwegs, um die politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der deutschen Teilung und Wiedervereinigung zu untersuchen. Begleitet wurde die Delegation von Kim Young-Soo, Projektleiter der Hanns-Seidel-Stiftung Korea. In München folgte nach dem Briefing durch Dr. Susanne Luther, Leiterin der Internationalen Abteilung der Hanns-Seidel-Stiftung, ein Briefing im Bundesumweltministerium zum Thema "Grünes Band". Das Grüne Band befindet sich in der ehemaligen innerdeutschen Grenze, und ist mittlerweile der größte europäischen Wildtierkorridor von mehr als 1300 km Länge. Weitere Stationen des Besuchs waren der Landkreis Hof und Coburg, wo das UNESCO-Biosphärenreservat Rodachtal-Steinachtal besucht wurde, das Deutsch-Deutsche Museum in Moedlareuth sowie das Point Alpha-Denkmal an der ehemaligen Grenze. Die letzte Etappe des Besuchs führt die Delegation nach Bad Hersfeld - Kreis Rotenburg. Seit zwei Jahren existiert eine enge Partnerschaft mit dem Kreis Cheolwon, u.a. dank der Mitwirkung der HSS Korea.
Hintergrund: Seit 2005 arbeitet die HSS mit lokalen und regionalen Verwaltungen, Entwicklungsinstituten und NGOs bei der Förderung der nachhaltigen Entwicklung im interkoreanischen Grenzgebiet zusammen. Die deutsche Entwicklung des Grünen Bandes kann ein Beispiel für die friedliche Zukunft der koreanischen DMZ sein. Insbesondere fördert die HSS auch deutsch-koreanische Landkreispartnerschaften zwischen Landkreisen im innerkoreanischen Grenzgebiet und Landkreisen der ehemaligen innerdeutschen Grenze, wie die Landkreise Goseong und Bayreuth, Yeoncheon und Hof und die Landkreise Cheolwon und Bad Hersfeld-Rotenburg.