Vorlesung
Lektionen für Korea und Entwicklungen in Nordkorea

Zum 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung ging Dr. Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) Korea, in einer Online-Vorlesung zu Gast bei der Hallym Universität auf wichtige Lehren aus dem Prozess der deutschen Wiedervereinigung ein. Er betonte dabei die Erkenntnisse, welche auch auf den Friedensbildungsprozess auf der koreanischen Halbinsel angewendet werden können. Zudem erläuterte Dr. Seliger die aktuelle Situation und den Entwicklungstand Nordkoreas. Er erklärte wie insbesondere die Zwei-Länder-Politik, durch welche die Regierung Ost- und Westdeutschland als zwei getrennte Länder anerkannte, in Deutschland eine wichtige Grundlage für den innerdeutschen Austausch und schlussendlich für die Wiedervereinigung darstellte. Ausserdem erlauterte er die aktuellen Umstaende in Nordkorea. Die COVID-19-Pandemie sowie die gescheiterte nordkoreanische Politik des „frontalen Durchbruchs“, welche Sanktionen abschwächen sollte, haben dazu geführt, dass Nordkorea sich auf eine schwere Hungersnot vorbereitet. Im Anschluss an den Vortrag konnten die StudentInnen der Hallym Universität Fragen zu den Beziehungen zwischen Korea und Deutschland sowie der deutschen Wiedervereinigung stellen.