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Konferenz
Lehren aus Deutschland? Internationale Konferenz, organisiert vom DMZ-Institut der Daejin Universität

Am 10. Dezember 2020 fand in Seoul eine internationale Konferenz zum Thema Frieden und Zusammenarbeit auf der koreanischen Halbinsel statt, die vom DMZ-Institut der Daejin Universität, der Korean Association of Area Studies, der Korean Association of Border Area and Reunification Study und Song, Younggil, Abgeordneter der koreanischen Nationalversammlung, organisiert wurde. Politiker, Forscher und Akademiker kamen zusammen, um über die " Zusammenarbeit im innerdeutschen Grenzgebiet und Frieden und Kooperation auf der koreanischen Halbinsel" zu diskutieren.

Bei einer Diskussion des Vortrags über die "Lehren aus der deutschen Wiedervereinigung" von Prof. Lee Eun-Jeung von der Freien Universität Berlin wies Dr. Bernhard Seliger darauf hin, dass "Lehren" angesichts unterschiedlicher geopolitischer, geoökonomischer und kultureller Gegebenheiten nur mit äußerster Sorgfalt gezogen werden können. Er wies auf die Bedeutung des privaten Austausches als Motor für die weitere Verbindung von Ost und West hin, ein Punkt, der in Korea völlig fehlt, und forderte einige Reformen zur Förderung des privaten Austausches.

Die Eröffnungsrede für die Konferenz hielt Song, Younggil, Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten und Wiedervereinigung der Nationalversammlung der ROK. Zu den Referenten gehörten Prof. Byoung-Kwon Sohn von der Chung-Ang Universität, Prof. Jae-Woo Choo von der Kyung Hee Universität, Korea und Prof. Moon, Seong-mook von der Daejin Universität. Sie betrachteten die Entwicklungen in Nordostasien im Lichte der sich verschiebenden Machtverhältnisse, der US-Wahl unter anderem. Ihre Vorträge wurden von Prof. Roland B. Wilson von der George Mason University Songdo Branch, Prof. Han Xiandong von der China University of Political Science and Law, Hong, Min, Research Fellow im Korea Institute for National Unification und Kim, Hyung-suk, ehemaliger Vizeminister des südkoreanischen Vereinigungsministeriums, diskutiert.

Die zweite Sitzung befasste sich speziell mit der deutschen Wiedervereinigung und möglichen Lehren für Korea. Zu den Referenten gehörten neben Prof. Lee Eun-jeung auch Eberhard Kuhrt, , ehemaliger Spitzenbeamter im Bundesministerium des Innern von Westdeutschland und verantwortlich für eine Arbeitsgruppe zur Grenzabgrenzung und Zusammenarbeit sowie Dr. Mimura Mishuhiro, Senior Research Fellow am Economic Research Institute of Northeast Asia in Niigata, Japan. Zu den Diskutanten gehörten Ki-Young Sung, Research Fellow am Institute for National Security Strategy, Korea, und Suh, Bo-hyuk, Research Fellow am Korean Institute for National Unification.