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[KORUM] Umweltschutz und internationale Kooperation in Nordkorea

Nordkoreas Umweltpolitik war in der Vergangenheit widersprüchlich. Zwar hat das Land diverse internationale Umweltabkommen unterzeichnet, wie zum Beispiel das Kyoto Protokoll, oder das Pariser Abkommen. Jedoch war das Land nicht erfolgreich in der Umsetzung der vorgeschlagenen Ziele. Mehrfach hat das Land versucht den Klimawandel als eine Ausrede zu verwenden für vermeintliche Naturkatastrophen, wie Fluten und Dürren, obwohl es stattdessen ein Resultat von fahrlässiger Umweltpolitik war.

Dr. Bernhard Seliger sieht allerdings ein Potential für internationale Organisationen, das sonst politisch stark isolierte Land, zu mehr Kooperation im Umweltsektor auf internationaler Ebene zu motivieren. Demnach hätten internationale Organisationen und NGOs die Möglichkeit die Umweltpolitik Nordkoreas zu beeinflussen. Obwohl politische Unruhen auf der koreanischen Halbinsel die Kooperation erschweren, wäre es nicht unmöglich, da das Land auch zuvor Bereitschaft gezeigt hat, sich an internationalen Bemühungen für den Klimaschutz zu beteiligen. Auch wenn das Umweltministerium Nordkoreas nicht so viel Einfluss in dem Land hat wie andere Ministerien, ist mit der Hilfe von internationalen Organisationen eine langfristige Zusammenarbeit im Klimaschutz mit Nordkorea möglich, unabhängig von politischen Unruhen zwischen Nord- und Südkorea.

Das KORUM Magazin ist eine vierteljährlich erscheinende Publikation der AHK Korea, die über Koreas Wirtschaft, Märkte, Unternehmen, Technologien sowie über steuerliche, rechtliche oder interkulturelle Themen informiert. Die Website der AHK Korea können Sie hier besuchen und den gesamten Artikel in englischer Sprache hier abrufen.