Print logo

Vortrag
Konfrontiert mit der eigenen Geschichte

Das Kloster Waegwan in Gyeongsangbuk-do (Südkorea) ist das größte Benediktinerkloster in Korea, trotz einer recht jungen Geschichte, mit der es sich auseinandersetzen wird.

Gedenken der Märtyrer von Tokwon

Gedenken der Märtyrer von Tokwon

Ganz nach dem jahrhundertealtem Motto „ora et labora“ (beten und arbeiten) arbeiten mehr als 70 Mönche in verschiedenen Workshops. Die Geschichte des Klosters ist jedoch noch recht jung. Die Wurzeln von Waegwan können zu einem benediktinischen Kloster, welches von deutschen benediktinischen Missionaren aus dem Kloster St. Ottilien in Bayern in Seoul gegründet wurde, zurückgeführt werden. Der Konvent siedelte später jedoch nach Tokwon bei Wonsan, welches sich im heutigen Nordkorea befindet, um. Nach dem Koreakrieg starben 28 Mönche als Märtyrer. Die Überlebenden gründeten das heute wieder aufblühendene Benediktinerkloster St. Maurus und Placidus Waegwan.  

Dr. Bernhard Seliger, von der Hanns-Seidel-Stiftung, im tiefen Gespräch mit Mönchen des Klosters

Dr. Bernhard Seliger, von der Hanns-Seidel-Stiftung, im tiefen Gespräch mit Mönchen des Klosters

Ende April zog sich dort eine Gruppe von 25 Personen dorthin zurück. Die Gruppe bestand aus Mitgliedern der deutschsprachigen katholischen Pfarrkirche in Seoul. Dr. Bernhard Seliger von der Hanns-Seidel-Stiftung in Korea hielt einen Vortrag über das heutige Nordkorea und die Chancen eines Friedens auf der koreanischen Halbinsel. Das Kloster unterstützt, neben vielen anderen sozialen Projekten, auch ein Krankenhaus, welches mit der Hilfe von Mönchen in Rason, Nordkorea, gebaut wurde. Dies ist das größte und wichtigste Krankenhaus in der Region. Das ehemalige Kloster von Tokwon in der Nähe von Wonsan behaust nun die Universität für Landwirtschaft. Viele der alten Klostergebäude sind jedoch erhalten worden.