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Veranstaltung
"Incheon, das Tor zur Wiedervereinigung, Reaktion und Vorbereitung"

Das 2023 Yellow Sea Peace Forum fand am 19. Oktober in Incheon statt. Die zweite Sitzung des Forums stand unter dem Thema "Lehren aus der deutschen Wiedervereinigung und Überlegungen zur Wiedervereinigung", das mit dem 140-jährigen Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Korea und Deutschland zusammenhängt.

 

Das Yellow Sea Peace Forum ist eine regelmäßige akademische Veranstaltung, die 2019 ins Leben gerufen wurde und in diesem Jahr zum fünften Mal stattfand. Das Yellow Sea Peace Forum brachte Experten zusammen, um Wege zur friedlichen Wiedervereinigung in der Region des Gelben Meeres zu diskutieren, die an der Mündung des Han-Flusses und dem Westmeer an Nordkorea grenzt, und um Meinungen von Experten und der Zivilgesellschaft im In- und Ausland zu sammeln, um einen Konsens zur Wiedervereinigung in der Region zu verbreiten. Kim Young-soo, Projektleiter von HSS Korea, nahm an der Veranstaltung teil und diskutierte mit Experten über das Thema der reflektierten Wiedervereinigung und die Lehren aus der deutschen Wiedervereinigung auf der Sitzung anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Korea und Deutschland.

Herr Kim berichtete über seine Erfahrungen bei der HSS Korea und über seine Erfahrungen im vor der Wiedervereinigung bestehenden Deutschland, das er zu Forschungszwecken besucht hatte. Ihm zufolge gab es vor der Wiedervereinigung der beiden Deutschlands einen regen kommunalen Austausch (schwesterliche Beziehungen) und administrative Unterstützung, und diese Beziehungen wurden auch nach der Wiedervereinigung noch lange fortgesetzt. Darüber hinaus durften westdeutsche Bürger, einschließlich Studenten, Ostdeutschland besuchen, und ostdeutsche Rentner durften Westdeutschland besuchen, um ihre Verwandten zu ehren, und es konnten Briefe und Pakete zwischen beiden Deutschlands ausgetauscht werden. Andererseits wies er darauf hin, dass die innerkoreanischen Beziehungen seit der Teilung des Landes seit mehr als 70 Jahren festgefahren sind, ohne dass ein kontinuierlicher Austausch stattgefunden hat, und dass die Situation aufgrund von Sicherheitshindernissen unvergleichlich schwieriger ist als die zwischen Ost- und Westdeutschland. Er fügte hinzu, dass die Wiedervereinigung das Ziel beider Koreas sei, und um dieses Ziel zu erreichen, müssten wir uns ständig um Austausch und Begegnungen bemühen.

Auf der Grundlage der Erfahrungen und Lehren aus der deutschen Wiedervereinigung setzt sich die HSS Korea für Versöhnung und Zusammenarbeit auf der koreanischen Halbinsel ein, u. a. durch das Friedensprojekt für die koreanische Halbinsel sowie durch Umweltschutzprojekte auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien.