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Gastvorlesung
German Unification And The Recent Changes In North Korea´s Unification Strategy

Am 21. März hielt Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung Korea, an der Halla Universität einen Vortrag über die Wiedervereinigung Deutschlands und die aktuelle Situation der koreanischen Halbinsel. Die Wiedervereinigung Deutschlands bietet Lehren und Ideen für eine vereinte Zukunft.

Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der HSS, wurde von Prof. Kwang-Ho Park eingeladen, das Halla University Gangwon Unification Education Center in Wonju zu besuchen. Die Halla University hat sich als führendes Zentrum für Vereinigungsstudien im geteilten Gangwon-Staat etabliert, der durch die innerkoreanische Grenze gespalten ist.

In einem Fachvortrag ging Dr. Seliger auf den Einigungsprozess Deutschlands ein, betonte die Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung und erläuterte die Herausforderungen und die angewandten Maßnahmen zur Überwindung der Hindernisse der Wiedervereinigung.

Dr. Seliger hob hervor, dass Deutschland und Korea zwar den historischen Kontext der nationalen Teilung miteinander teilen, ihre Situationen jedoch nicht völlig analog sind. Er betonte jedoch, wie wichtig es sei, Korea auf die möglichen Folgen der Wiedervereinigung vorzubereiten und wie Deutschlands Einigungsprozess dabei zu helfen vermag.

Um den Studierenden das Thema näherzubringen, begann Dr. Seliger die Vorlesung mit einer historischen Einführung der DDR und die Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung. Dabei präsentierte er den Studierenden eine Vielzahl von Bildern und Quellen, um die dargelegten Inhalte besser zu veranschaulichen. Dr. Seliger erwähnte auch das Konzept des "Double Burden", das die herausfordernde Arbeits- und Haushaltssituation von Frauen sowohl in der früheren DDR als auch in der heutigen DPRK beschreibt, um auf das Problem aufmerksam zu machen.

Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Dr. Seliger die Fragen von Studierenden der Halla Universität und beendete seine Rede mit der wichtigen Aussage, dass trotz der Unterschiede zwischen der DPRK und der Republik Korea diese kein Hindernis für die Einheit des Volkes darstellen sollten.