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Forum
Gemeinsame Flüsse – Gemeinsamer Umweltschutz

Am 27. April fand das 34. Koreanische Wiedervereinigungsforum statt. Das Institute for Peace Affairs und die Hanns-Seidel-Stiftung Korea organisierten die Veranstaltung und luden verschiedene Expertinnen und Experten zur Diskussion.

Dieses Forum schloss an die vorausgegangenen Foren an, welche unter den Titeln „North Korea’s Wetland Conservation” (32. Forum) und „Inter-Korean Veterinary Cooperation” (33. Forum) stattfanden. Auch dieses Mal stand nachhaltige Umweltkooperation auf der koreanischen Halbinsel im Zentrum der Veranstaltung, welche unteranderem darauf abzielt, die aktuellen Bedingungen und Probleme des gemeinsamen Flussmanagements von Süd und Nord zu untersuchen und gleichzeitig die Richtung der Kooperation für die zukünftige Koexistenz zu diskutieren. Das Forum wurde von Namkung Eun, Professor an der SNU, moderiert. Cho Youngmoo, Wissenschaftler am Department of Ecology and Environment am Gyeonggi Forschungsinstitut und Jo Youngsik, Direktor des Water Resources Management Research and Planning Department von K-water hielten beide eine Präsentation und Jun Mansig, Direktor des Unification and Northern Economy Research Center des Gangwon Forschungsinstituts nahm an der anschließenden Debatte teil.

Im Besonderen stand der Mangel an einem gemeinschaftlichen Managementsystem für die beiden Koreas und Lösungen für den Schutz des Rechts der lokalen Bevölkerung auf Leben im Fokus der Diskussion. Das Recht auf Leben der Menschen vor Ort ist bedroht durch Einschränkungen des gemeinschaftlichen Flussmanagements. Die Experten waren der Meinung, dass sowohl Süd- als auch Nordkorea sich der Kooperation stärker zuwenden und ihre Strategien neu bedenken sollten. Darüber hinaus wurden auf dem Forum die Notwendigkeit integrierter Maßnahmen zur Bewirtschaftung des Wassereinzugsgebiets am südlichen Imjin-Fluss betont. Zusätzlich sei es jedoch auch nötig, dass sich Südkorea auf eine Unterbrechung des Dialogs mit der nordkoreanischen Regierung vorbeireite, damit im schlimmsten Fall alternative Strategien vorhanden seien.