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Konferenz
Entwicklungszusammenarbeit mit Nord-Korea

Am 19. Februar 2021 fand die Veranstaltung „The conference on Status and Prospects of the Green ODA of the Republic of Korea“ statt. Bei dieser Konferenz wurden in verschiedenen Sessions Reden und Präsentationen über globale Trends in der Nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit gehalten.

Die Konferenz war aufgeteilt in vier einzelne Sessions, welche sich mit Nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit, dem Klimawandel, den Zielen für nachhaltige Entwicklung, Entwicklungsländern und der Rolle von internationalen Organisationen und Universitäten befassten. In der dritten Session sprachen Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der HSS Korea, Grazyna Pulawska, Acting Director bei dem Sustainability Development and Public Health Department der Asia Europe Stiftung, Ruben Lubowski, Chief Natural Resource Economist des Environment Defense Fund, Jin Young Kim, Leiter des Asia in the Global Green Growth Institute, Sarwat Chowdhury, Policy Specialist am UNDP Seoul Policy Center, über die Rolle von internationalen Organisationen in der Nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit.

Dr. Seliger stellte die Arbeit der HSS Korea vor und betonten den Focus auf die Arbeit in Nord-Korea. In seiner Präsentation hob er vor allem die starke Desintegration des Landes hervor. So sagte er, dass Nord-Korea nicht immer so stark isoliert war wie heute. In der aktuellen Zeit sei Nord-Korea jedoch eines der isoliertesten und am wenigsten in die internationale Gemeinschaft integrierten Ländern geworden. Diese Entwicklung beruht auf der Tendenz zur Selbstisolation und dem Zwang zu dieser durch Sanktionen. Seliger betonte, dass es wichtig und erstrebenswert sei Nord-Korea zumindest in den Bereichen des Umweltschutzes in die internationale Gemeinschaft zu integrieren. Die Hanns-Seidel-Stiftung Korea setzt sich in diesem Bereich ein und fördert die Etablierung Nord-Koreas als Partner in der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen. Die Interaktionen mit Nord-Korea sollten jedoch transparent gestaltet werden, betonte Dr. Seliger. Die Arbeit der HSS besteht zu einem großen Teil aus Treffen mit Repräsentanten, Workshops, Wiederaufbauprojekte und weitere Aktivitäten auf der koreanischen Halbinsel und in weiteren Nachbarregionen, wie der Mongolei. Abschließend betonte der Repräsentant der HSS noch einmal, dass die Umweltthematik nicht nur eine allgemeine Frage der Nachhaltigkeit ist, sondern für die Bürgerinnen und Bürger der DVR Korea eine Frage von Leben und Tod ist. Naturkatastrophen bedrohen ganze Dörfer und nachhaltiger Umweltschutz und Regenerationsprojekte können zu einer steigenden Lebensqualität für diese Menschen beitragen. Durch den Klimawandel wurde diese Bedrohung noch weiter verstärkt und der Umweltschutz zu einem globalen Interesse.

Um die gesamte Konferenz anzusehen klicken Sie hier.

Die dritte Session mit der Präsentation von Dr. Seliger ist hier verfügbar.