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Entwicklungen der nordkoreanischen Infrastruktur und Konsequenzen für die Wiedervereinigung Koreas – Präsentation beim CVF

Die Erneuerung der Infrastruktur ist eine der größten Herausforderungen für die Wirtschaft Nordkoreas. Der graduelle Wandel hin zu einer Marktwirtschaft bringt für Nordkorea viele Veränderungen mit sich, dennoch brauchen diese Infrastrukturerneuerungen groß angelegte Investitionen, die unter der derzeitigen politischen Situation nicht verfügbar sind.

Präsentation beim Construction Vision Forum in Seoul

Während einer Präsentation beim Construction Vision Forum, einer Assoziation von Praktizierenden und Forschern im Bereich Infrastrukturentwicklung in Korea, berichtete Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns Seidel Stiftung Korea, über derzeitige Infrastrukturentwicklungen innerhalb Nordkoreas. Auch wurden dabei mögliche Konsequenzen für die koreanische Wiedervereinigung diskutiert. Während einige bekannte Prestige-Projekte, wie die neuen Flughäfen von Pyongyang und Wonsan oder das Mashikryong Ski-Resort, das Aufleben der Wirtschaft Nordkoreas präsentieren, bleibt die Entwicklung einer flächendeckenden Infrastruktur unter der derzeitigen geopolitischen Situation weiterhin unbeachtet.

Es bedarf gut aufeinander abgestimmter Bemühungen seitens Nord- und Südkoreas, internationaler Organisationen und der breiten internationalen Gemeinschaft, was jedoch nur durch eine friedliche Resolution der aktuellen Standpunkte innerhalb der Halbinsel ermöglicht wird. Ebenso eine rechtzeitige Diskussion über diese Herausforderungen kann dabei helfen, eine Strategie für die nachhaltige Nutzung der Umwelt und den notwendigen Schutz wertvoller Ressourcen und Gebiete zu erarbeiten, während gleichzeitig die notwendige Infrastruktur für den ökonomischen Wachstum entwickelt wird.