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Workshop
Workshop mit PACSC Asia zu Zonen und Städten des Friedens

Am 16. und 17. Oktober veranstalteten PACSC Asia und HSS Korea in Goseong erfolgreich einen externen Problemlösungsworkshop zum Thema "Dynamische und nachhaltige Zonen und Städte des Friedens schaffen".

In Zusammenarbeit mit dem Peace and Conflict Studies Center (PACSC) der George Mason University (GMU) in Korea veranstaltete die HSS Korea einen weiteren Workshop. Diesmal für eine 13-köpfige Gruppe von Studierenden und Professoren, die nach Goseong an der Grenzlinie zwischen Süd- und Nordkorea reisten. Vor Ort fand der Workshop mit dem Titel “Dynamische und nachhaltige Zonen und Städte des Friedens schaffen” im DMZ-Museum selbst statt.  Am folgenden Tag wurden auch der Goseong Unification Observatory Tower und die Hwajinpo History Security & Exhibition Hall (Kim Il-Sung History Site) besucht. YongJune Kim und Ariane Odendahl, Researcher der HSS Korea, halfen bei der Organisation dieser gemeinsamen Veranstaltung und nahmen als HSS-Vertretung an dem Workshop teil.

Dr. Wilson, der Direktor von PACSC Asia, begann mit einer Einführung in das Konzept der Zonen und Städte des Friedens. Die weiteren Hauptthemen waren die Methode eines Problemlösungsworkshops, die Ausarbeitung dynamischer aber greifbarer Definitionen für Zonen und Städte des Friedens und die Festlegung quantifizierbarer Charakteristika. Das DMZ-Museum wurde 2009 als Symbol der Hoffnung der Menschen auf die Wiedervereinigung von Süd- und Nordkorea eröffnet. Es befindet sich im nördlichsten Gebiet entlang der Ostküste in der Nähe der zivilen Kontrolllinie und verfügt über verschiedenste Ausstellungsräume, die die historische Bedeutung und die Mission der DMZ hervorheben, von den Folgen des Krieges bis hin zu ihrem unberührten Ökosystem.

Die Teilnehmenden besuchten den Goseong Unification Observatory Tower und die Hwajinpo History Security & Exhibition Hall, nachdem der Workshop erfolgreich beendet wurde. Der Goseong Unification Observatory Tower ist der älteste Aussichtspunkt in Korea, von dem aus Besucher einen Blick auf Nordkorea werfen können. Er wurde 1984 errichtet und ist bis heute ein Symbol der koreanischen Teilung. Die Hwajinpo History Security & Exhibition Hall (Kim Il-Sung History Site) wurde von 1948 bis 1950 als Sommerresidenz des ehemaligen nordkoreanischen Führers und seiner Familie genutzt. Das Gebäude selbst wurde jedoch bereits 1938 errichtet und wird dem deutschen Architekten H. Weber zugeschrieben, wie die Ähnlichkeit zu einer deutschen Burg erahnen lässt. Heute ist dieses Gebäude auch ein Symbol für die Geschichte der koreanischen Teilung und beherbergt eine Ausstellung über Differenzen und Annäherung. Alles in allem wurde die gemeinsame Zeit während des 2-tägigen Workshops sehr gut zum fachlichen und persönlichen Austausch, zum Knüpfen von Kontakten und zur gemeinsamen Erkundung der eindrücklichen Umgebung genutzt. Ein Wochenende, das allen Teilnehmenden lange und gut in Erinnerung bleiben wird.