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Drittes Tongil Hanguk Forum

Das dritte Tongil Hanguk Forum, welches vom Insitute for Peace Affairs (IPA) mit Unterstützung der Hanns Seidel Stiftung (HSS) veranstaltet wurde, fand am 16. Mai 2016 in Seoul statt.

Die Eröffnungsrede wurde vom Presidenten des Tongil Hanguk Forums Son Jae-shik gehalten. Seiner Ansicht nach ist es “schwer die Zukunft vorauszusagen, die Diskussionen mit Experten aus den verschiedensten Bereichen wird daher unerlässlich sein um sich auf die Zukunft vorzubereiten“ und er fügte weiterhin hinzu, dass “jetzt die Zeit für Nord-Korea gekommen sei sich zu ändern“. Der Exekutive Vize-Vorsitzende Yoo Ho-yeoul des National Unification Advisory Council (NUAC) hielt eine Laudatio. Dabei ging Dr. Yoo auf die Rolle des Forums ein zusammen mit konservativen und liberalen herauszufinden wie man auf den 7. Kongress der Koreanischen Partei der Arbeit reagieren kann.

Das Hauptforum bestand aus zwei Statements welche jeweils von schlüssigen Diskussionen begleitet wurden. Der ehemalige Wiedervereinigungsminister und derzeitiger Forschungsleiter des Sejong Instituts, Dr. Lee Jong-seok war der Moderator dieses Forums. Das erste Statement wurde von Professor Nam Seong-uk von der Korean University gehalten. Dabei ging er auf die fünf Hauptthemen des Partei Kongresses sowie deren Implikationen ein und attestierte, dass die koreanische Regierung sich mehr als ein unabhängiger Akteur in der internationalen Gemeinschaft für die Wiedervereinigung Koreas einsetzen sollte. Das zweite Statement wurde von Professor Yang Moon-soo von der University of North Korean studies gehalten, mit dem Thema “Die Zukunft von Nord-Koreas Wirtschaft in Anbetracht des 7. Kongresses der Koreanischen Partei der Arbeit.“ Professor Yang erklärte dabei, dass die Fünf-Jahres Strategie für nationale Wirtschaftsentwicklung dieser Parteiversammlung noch zu abstrakt sei, die Möglichkeit einer Umsetzung könne daher als gering angesehen werden. Er fügte weiterhin dazu, dass die Nord-Koreanische Wirtschaft in die Aspekte Nord-Koreanischer Markt und Sino-Koreanischer Handel zusammengefasst werden kann und das wir uns ins Gedächtnis rufen sollten, dass Nord-Korea unter enormen Druck durch starke weltweite Sanktionen steht.

Danach hielt Lee Dae-geun, Redakteur der Zeitung Kyunghyang Shinmun, eine Diskussionsrunde mit dem Thema “Aktives Handeln wegen einem gefährlicherem Korea.“ Er fasste die Parteiversammlung unter den Themen Nuklear, Führer (Suryung) und Autonomie zusammen und fügte hinzu, dass die Regierung Kim Jong-un als Verhandlungspartner akzeptieren muss und umkehrbare Friedenssichernde Maßnahmen bevorzugt verfolgen sollte. Der leitende Wissenschaftler Cho Bong-hyun vom IBK Economics Research Institute setzte die zweite Diskussionsrunde fort mit dem Thema “Parallele Grundsatzlinien der nuklearen Waffenverbreitung und der Wirtschaft, ein Knackpunkt der nationalen Wirtschaftsentwicklungs-Strategie.“ Seiner Meinung nach fehlen konkrete Details, wie man z.B. die Lebensumstände der Menschen bei den besprochenen Themen Wirtschaft und Soziales verbessern will und das die nukleare Profilierungsstrategie auch starke Sanktionen der internationalen Gemeinschaft zur Folge haben wird. Der leitende Wissenschaftler Lee Jong-seok argumentierte, dass man den wahren Grund für diese Parteiversammlung nach 36 Jahren herausfinden müssen. Er attestierte außerdem, dass der Hauptfokus auf Wirtschaftsstrategien und Normalisierung der Partei Funktionen liegen sollte und das man diese spezifischen politischen Vorgehensweisen kontinuierlich überprüfen müsse. In der folgenden Frage & Antwort Runde wurden Fragen über den Gaeseong Industriekomplex und dem harten politische Kurs von Präsidentin Park gestellt und beantwortet.

Während der Schlussrede erwähnte der Aufsichtsratsvorsitzende des Insitute for Peace Affairs (IPA), Shin Young-seuk, dass der Koreanisch-Deutsche Workshop und die Studienreise zur Deutschen Wiedervereinigung, in Kooperation mit der Hanns Seidel Stiftung, eine Chance zur Zusammenarbeit mit den Menschen Nord-Koreas sei und das unsere Generation mehr Anstrengung in das Beenden der Tragödie der Teilung investieren soll.