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Seminar
Die wechselnde maritime Strategie Nordostasiens und die zwischenkoreanische Zusammenarbeit

Am 19. Mai veranstalteten die Korea University Asiatic Research Institution und das Korea Maritime Institution(KMI) eine Konferenz zum Thema. Dr. Bernhard Seliger von der HSS Korea nahm als Korreferent teil.

Im ersten Teil der Veranstaltung wurde über die jeweiligen maritimen Strategien Chinas, Japans und der USA sowie über den Status Quo Nordostasiens gesprochen. Dr. Roland Wilson von der George Mason University Korea präsentierte dabei die Strategie der USA, während Prof. Li Jia Chung (Liaoning University) und Dr. Mitsuhiro Minura vom Economic Research Institute for North East Asia China und Japans Strategie diskutierten. Inmitten der konfliktreichen regionalen und globalen Ordnungen ist Südkorea ein wichtiger strategischer Standort. Die maritimen Strategien gehören zur US-Indopazifik Strategie und Chinas maritimen Zielen, um sich mit den USA zu messen. Für Japan nimmt die Nordostasien-Frage keinen besonders großen Teil der maritimen Strategie ein. Es besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass künftig Streitigkeiten mit China bezüglich der internationalen Ordnung für maritime Angelegenheiten zunehmen werden. 

Das Hauptthema des zweiten Abschnitts waren die zwischenkoreanischen Beziehungen und die nachhaltige maritime Zusammenarbeit. Prof. Joung-Chul Lee von der Seoul National University präsentierte einen Ausblick auf die zwischenkoreanische Zusammenarbeit, während Dr. In-Joo Yoon, Direktorin der Northern and Polar Regions Research Division, Auskunft über Nordkoreas Meeres- und Fischereisektor inmitten von Sanktionen und der COVID-10 Pandemie gab. Der letzte Vortrag wurde von Prof. Jeon Hee-Kwon (Inje University) über nachhaltige maritime Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea gehalten. Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung Korea, nahm an der darauffolgenden Diskussionsrunde teil und erkundigte sich unter anderem über die Versorgungs- und Verbrauchssituation mariner Arten in Nordkorea angesichts der Blockade von Fischerei und Export durch die Regierung.