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Publikation
Die Rache der Wattflächen

Dr. Seligers Artikel, veröffentlicht in „The Korea Times“, thematisiert das kürzlich abgehaltene World Scout Jamboree in Korea, welches in einer Evakuierung der 40,000 Teilnehmer aufgrund schwerwiegender Probleme am Austragungsort Saemangeum endete. Er stellt folgend nicht nur die Veranstaltungsorganisation in Frage, sondern lenkt auch Aufmerksamkeit auf die Folgen von großflächiger Landrückgewinnung in der Region.

Der Austragungsort des World Scout Jamboree litt unter einer fehlenden Begrünung, Moskitoplagen und unzureichenden sanitären Einrichtungen. Der Vorfall beim Jamboree wirft Fragen über Koreas Bewerbung für die Busan World Expo auf, denn er unterstreicht die Bedeutung einer klugen und nachhaltigen Nutzung von Wattflächen. Dr. Seliger betont, das diese geschützt werden können, ohne menschliche Aktivitäten zu verbieten. Nachhaltige Fischerei, sanfter Tourismus und andere Formen der Lebensunterhaltung könnten in Einklang mit dem Erhalt dieser empfindlichen Ökosysteme stehen.

Saemangeum war einst eine bedeutsame Wattfläche, die durch die großflächige Landgewinnung stark verändert wurde. Das Land wurde in den 1980ern zunächst für landwirtschaftliche Zwecke beansprucht, obwohl die Notwendigkeit dafür mit der Zeit abnahm. Dennoch wurde das Projekt aus politischen Gründen weitergeführt, was zu einer schwerwiegenden Umweltverschlechterung führte. Dr. Seliger unterbreitet den Vorschlag, Saemangeum als renaturierten Bereich zu entwickeln, anstatt in industriell zu nutzen. Dies würde nicht nur dazu beitragen, die Umwelt wiederherzustellen, sondern auch dazu führen, zukünftige Katastrophen wie beim Jamboree zu verhindern. Dieses Debakel könnte jedoch als Weckruf dienen, eine neue Politik der „weisen Nutzung“ zu verfolgen, um die Umwelt zu schützen.

Über die landwirtschaftliche Nutzung der Wattfläche wurde in den 1980er Jahren diskutiert und im nächsten Jahrzehnt begann dann die Auffüllung dieser Flächen. s. Quelle

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