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Gruppenkonferenz
Das 13te Deutsch-Koreanische Kolliquium

Vom 4. bis 7. Oktober fand die Gruppenkonferenz „Erde in der Krise“ statt und die Teilnehmer besuchten anschließend gemeinsam den Aegibong Peace Ecological Park. Bei dem Treffen wurden die religiöse Verantwortung der katholischen Kirche für die Umwelt und die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Umwelt diskutiert. Darüber hinaus wurden die ethischen Hintergründe des Umweltschutzes und die Belange bestehender Verbände vorgestellt und die Diskussionsteilnehmer befassten sich mit der Krisensituation in Nordkorea.

Das 13te Deutsch-Koreanische Kolliquium, veranstaltet von der Sogang University und unterstützt von der Hanns-Seidel-Stiftung, fand an der Sogang University in Seoul statt. Am ersten Tag der Konferenz erklärte der Vizebischof der Erzdiözese Seoul, wie wichtig es für die Menschheit ist, die Umwelt zu retten, und hielt eine Rede unter Berufung auf die Bibel über die Notwendigkeit des Umweltschutzes. Er stellte auch andere Möglichkeiten vor, um viele etablierte katholische Organisationen in Korea und Gläubige auf der ganzen Welt zu ermutigen, sich stärker für den Umweltschutz zu engagieren, wie der Papst Franziskus feststellte. Außerdem wurden Geschäftsideen zum Umweltschutz vorgestellt und diskutiert.

Am zweiten Tag diskutierte Dr. Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung, ausführlich über die Krise in Nordkorea und der Welt. Dr. Seligers Vorträge befassten sich mit der Plastikkrise, der Umweltkrise, der humanitären Krise, der militärischen Entwicklungskrise und der dreifachen Sanktionskrise in Nordkorea. Insbesondere wies er auf das Problem der Lebensmittelknappheit aufgrund des falschen und unausgewogenen Ernährungsplans und der begrenzten Lebensmittelversorgung zur Selbstversorgung trotz der Bemühungen unter dem Kim-Jong-un-Regime hin. Beispiele im Umweltbereich sind die schnelle Entwaldung durch großflächige Landwirtschaft, der Mangel an Feuerwehrleuten und Ausrüstung zur Sanierung beschädigter Gebiete sowie Waldbrände durch Naturkatastrophen wie Taifune, die durch den Klimawandel verursacht werden. Vor allem betont er, dass Dörfer wegen fehlender Bäume, Überschwemmungen und Erdrutschen zerstört werden, Reisernten wegen Wassermangels im Sommer und extremer Kälte im Winter ausblieben. Schließlich kritisierte er, dass das Regime weiterhin nur in die Entwicklung neuer Waffen investiere.