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Aktivität
Besucherprogramm in München - Weiße Rose Stiftung und NS-Dokumentationszentrum

Im Rahmen des Besucherprogramms “Peace and Exchange in Europe and Northeast Asia – remembering, reconciliation, exchanges” besuchte die Delegation Sehenswürdigkeiten und Gespräche in München, bei denen Themen wie die Bewusstseinsbildung über die Vergangenheit während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland angesprochen wurden.

Im Rahmen des Besucherprogramms “Peace and Exchange in Europe and Northeast Asia – remembering, reconciliation, exchanges” besuchte die Delegation verschiedene Städte und Sehenswürdigkeiten in Belgien, Deutschland, der Tschechischen Republik und Polen. Ziel der Reise ist es, den Dialog über Versöhnung und Frieden in Europa und Nordostasien zu fördern. Die Dauer des Besucherprogramms war vom 26. Mai bis zum 1. Juni. Dieser Teil der Reise beinhaltete die Aufarbeitung der nationalistischen Geschichte Deutschlands.

In München wurde das Programm von der HSS-Geschäftsstelle München organisiert, das am 28. Mai begann und bis zur Abreise am 30. Mai dauerte. Ein besonderer Höhepunkt der Reise in München war der Besuch der  Weiße Rose Stiftung am 9. Mai. Die Weiße Rose Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur zu erinnern und zu lehren, seine Protagonisten zu ehren und Zivilcourage, Eigenverantwortung und demokratisches Bewusstsein zu fördern. Dazu gehört auch, Position gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu beziehen. Die Stiftung wurde 1987 von Überlebenden und Familienangehörigen der ursprünglichen Widerstandsgruppe gegründet. Ihr Name geht auf das "Flugblatt der weißen Rose" zurück, das von den Geschwistern Scholl verteilt wurde, die 1943 vom Naziregime inhaftiert wurden. Heute ist die weiße Rose ein Symbol für den Widerstand gegen die Nazi-Diktatur.

Der nächste Besuch galt dem Münchner Dokumentationszentrum für die Geschichte des Nationalsozialismus, das sich auf dem Gelände des ehemaligen "Braunen Hauses" befindet - der ehemaligen NS-Parteizentrale. Die Ausstellung des Zentrums setzt sich kritisch mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander und will das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Auswirkungen der NS-Zeit bis in die heutige Zeit reichen.

Mitglieder der Delegation waren Dr. Seliger (Landesvertreter HSS Korea), Nyambayar Purevsuren (Forscher am Nationalen Institut für strategische Studien der Mongolei: Economic Analyst at Parliament Television of Mongolia, aus der Mongolei), Hanna Suh (Research Fellow at CINAP; Committee Advisory Member at CBCK, aus Südkorea), Dr. Seiko Mimaki (Concurrent Researcher at Center for Transimperial History, aus Japan) und Prof. Meng Hong (Professor für deutsche Politik, Gesellschaft und Kultur an der Remin-Universität Beijing, aus China).

Unser besonderer Dank gilt der Hanns-Seidel-Stiftung in München für die Unterstützung bei der Organisation dieses Teils des Besuchsprogramms.