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Veranstaltung
Besuch bei TOPIS und KISA der Bundesakademie für Sicherheitspolitik

Die Hanns-Seidel Stiftung Korea organisierte einen Besuch bei TOPIS und KISA für ein Seminar der Bundesakademie für Sicherheitspolitik.

Soziale Medien, Smartphones und das Internet sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags. Doch diese Gewohnheiten sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Themen Digitalisierung und Cybersicherheit durchdringen längst alle Bereiche unseres Lebens, von der Politik bis hin zum Straßenverkehr oder dem Surfen auf dem Handy.

Deshalb ist es entscheidend, dass staatliche und private Akteure sich mit diesen zukunftsweisenden Themen befassen. Aus diesem Grund organisierte die Hanns-Seidel-Stiftung Korea Besuchstermine bei TOPIS (Transport Operation & Information Service der Stadtverwaltung Seoul) und KISA (Korea Internet Security Agency) für die Teilnehmer eines Fachseminars der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Seoul, Südkorea. Ziel der deutschen Delegation ist es, mehr über Digitalisierung und Sicherheitspolitik anhand Südkoreas und Singapurs zu erfahren.

Zunächst besuchten die Teilnehmer den Transportation Operation and Information Service (TOPIS) des Seoul Metropolitan Governments. Dieser sammelt Daten aus verschiedenen Quellen wie dem Bus Management System, dem Bezahlkartensystem, CCTV-Systemen und Verkehrsnachrichten, um den Verkehr der Metropole zu steuern und zu managen. Das hochmoderne Datenerfassungssystem ermöglicht es TOPIS, den Verkehrsfluss zu optimieren und eine pünktliche Ankunft öffentlicher Verkehrsmittel zu gewährleisten. Frau Anh Young Jin erläuterte den Seminarteilnehmern den Nutzen dieses Systems und wies auf die Einführung von Teststrecken für autonome Busse hin, die den Pendelverkehr außerhalb der üblichen Arbeitszeiten unterstützen sollen. Abschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, einen Blick in den Situationsanalysenraum des TOPIS zu werfen, in dem auf Unregelmäßigkeiten und Störungen des Verkehrsflusses reagiert wird.

Anschließend besuchte die Gruppe die Internet Incident Response Division der KISA, um mehr über die Cyberabwehransätze in Südkorea zu erfahren. Die Korea Internet&Security Agency (KISA) ist eine halbstaatliche Organisation, die unter anderem für die Cybersicherheit des Internets und die Koordinierung von Notfallmaßnahmen für staatliche Institutionen und Unternehmen zuständig ist. Herr Jee-Ho Kim erläuterte in seinem Vortrag zur digitalen Infrastruktur und sicheren Internetumfelds, die Struktur, Arbeitsweise und Zuständigkeiten der Internet Incident Response Division. Abschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, den Operationsraum der Abteilung zu besichtigen und dort ein Gruppenfoto zu machen und so einen erfolgreichen Seminartag abzuschließen.