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Symposium
Berlin-Seoul-Pjöngjang - Hauptstädte im funktionalen Vergleich

Am 25.11.2022 fand in der Koreanischen Handelskammer das Symposium „Berlin-Seoul-Pjöngjang – Hauptstädte im funktionalen Vergleich“ statt. Die Hauptdiskussion behandelte den Austausch verschiedener Bereichen zwischen Seoul und Pjöngjang ausgehend, auch mit Fokus auf Berlin und der deutschen Einigungsgeschichte. Zusammen mit dem Seoul Research Institute ging die Stiftung Hanns-Seidel der Veranstaltung voraus, bei der Experten aus relevanten Bereichen zusammenkamen.

Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnungszeremonie, bei der das Programm und der Ablauf der Präsentation kurz vorgestellt wurden. Dr. Seliger eröffnete das Synopsium durch einen Vortrag mit Empfehlungen für den Städteaustausch zwischen Seoul und Pjöngjang anhand der Erfahrungen des Austauschs zwischen Deutschland und Nordkorea. In der Prasentation stellte er die Hanns-Seidel-Stiftung und HSS-Projekte vor, erläuterte deren Kapazitäten und hob Grenzen der Kapazitaetsbildung hervor. Dr. Seliger weist auf die Notwendigkeit einer trilateralen Zusammenarbeit hin, d.h. einer indirekten Zusammenarbeit von Südkorea und Nordkorea über Deutschland. Die Unterstützung der Mitgliedschaft Nordkoreas in internationalen Organisationen, internationale Ausbildung und Stipendien für nordkoreanische Studenten, gemeinsame militärische Forschungsprojekte sowie kleine Projekte in Nordkorea waren einige Vorschläge. Neben dem Bildungsaustausch könnte es auch internationale Hilfe mit finanzieller Unterstützung der Republik Korea sowie politisches und wirtschaftliches Engagement geben.

In einer allgemeinen Diskussion tauschten sich alle Teilnehmer über die wichtigsten Ideen zum Thema aus. Kim Kwang-hee, Dekan der Seongnam Polytechnic University, wies auf die Notwendigkeit hin, das Interesse der jungen Menschen am Handeln zu stärken. Cho Hyun-sung, leitender Forscher am Korea Institute of Culture and Tourism, sprach über Maßnahmen für einen Austausch und darüber, wie wichtig es ist, so bald wie möglich zu handeln. Es wird viel geforscht, aber es wird noch nichts getan.

Im Ergebnis waren sich alle einig, dass man in allen Bereichen des Austauschs denken muss, z. B. mit Blick auf die Kultur, die Geschichte Koreas und die Menschen dort.