Der Artikel zeichnet ein anschauliches Bild des Grenzgebiets, der Koreanischen Entmilitarisierten Zone DMZ und der zivilen Kontrollzone, und stellt die gefährdeten Kraniche "Weißnackenkranich" und "Rotscheitelkranich" vor, denen das Grenzgebiet als Lebensraum dient. Herr Millington erwähnt kurz die Futterknappheit aufgrund des Wegfalls der Düngemittelsubventionen als Begründung dafür, dass die Kraniche nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 zum Überwintern in den Süden gezogen sind. Seitdem die Bedingungen im Süden besser sind, hat sich die Population des Rotscheitelkranichs auf 2000 Vögel verdoppelt, was fast 90 % der Weltpopulation ausmacht, und die des Weißnackenkranichs ist von 2000 auf jetzt über 9000 Vögel angestiegen, was 80 % ihrer weltweiten Zugpopulation entspricht. Die Kraniche leben hauptsächlich in der unerschlossenen zivilen Kontrollzone, die leider in letzter Zeit aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung schrumpft. Zum Schutz der Kraniche in diesem Gebiet haben die der International Crane Foundation und ihre Partner ein neues Projekt im Kranich-Bildungszentrum durchgeführt, das auf vier Hauptkomponenten beruht:
1. verstärkte Einbindung der lokalen Bevölkerung in die Aktivitäten zum Schutz der Kraniche
2. Aufklärung über Kranichgebiete, z.B. in Schulen
3. Aktivitäten mit lokalen/nationalen Regierungen
4. verschiedene Unterstützung von Kranichschutzgruppen
Obwohl ein solches Projekt aufgrund der politischen Spannungen in diesen Gebieten eine große Herausforderung darstellt, zeigt die Internationale Kranichstiftung ihr Engagement für eine positive Veränderung.