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Interview
30 Jahre deutsche Wiedervereinigung

Mit dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1990 jährt sich die deutsche Wiedervereinigung bereits zum 30. Mal. Inspiriert vom deutschen Weg zur Einheit, hofft man in Südkorea ebenso auf Frieden und Einheit auf der koreanische Halbinsel. Vor diesem Hintergrund wurde Dr. Seliger von koreanischen Zeitungen zur Deutschen Einheit interviewt und sprach dabei auch über die innerkoreanische Zusammenarbeit.

Diesen Oktober wurde Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung Korea (HSS), anlässlich des 30. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung von der Korea JoongAng Daily interviewt. Dabei schilderte Dr. Seliger insbesondere das Leben und die Erfahrungen nach dem Vollzug der deutschen Wiedervereinigung. Er stellte heraus, dass die junge Generation Deutschland in ihrem Denken keinesfalls mehr in Ost- und Westdeutschland trennt und dass das wirtschaftliche Gefälle, welches auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch besteht, stetig abnimmt. In diesem Zusammenhang fügte Dr. Seliger hinzu, dass Südkorea auf dem Weg zur koreanischen Wiedervereinigung seine „Nordpolitik“ fortsetzen sollte. Er betonte auch die bedeutende Wichtigkeit der ständigen Kommunikation und direkten Treffen mit der DVRK.

Den Originalartikel können Sie hier einsehen (auf Koreanisch).

Auch in der diesjährigen Novemberausgabe von Nara Kyunjae wurde Dr. Seliger über die deutsche Wiedervereinigung und den innerkoreanischen Austausch interviewt. Dr. Seliger freute sich über den 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung und wies darauf hin, dass im Prozess der deutschen Wiedervereinigung lang- und kurzfristige Faktoren gemeinsam eine große Rolle gespielt haben. Dabei betonte er, die besondere Wichtigkeit einer deutschen Politik zur Verringerung der Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland. Bezüglich der koreanischen Halbinsel stellte Dr. Seliger fest, dass das schwierige Verhältnis besonders aus der mangelnden interkoreanischen Kommunikation und dem daraus resultierenden Mangel an Vertrauen hervorgeht. Daher betonte er, dass der zivile Austausch und die Ermöglichung von Kontakten mit der DVRK notwendig seien, um den innerkoreanischen Austausch und die Zusammenarbeit auszuweiten. Abschließend erklärte Dr. Seliger kurz die Bestrebungen der HSS Korea, den Konflikt auf der koreanischen Halbinsel durch die Unterstützung ökologischer Wiederherstellungsprojekte in der DVRK zu entschärfen.

Darüber hinaus nahm Dr. Seliger im vergangenen September an einem, vom Koreanischen Forstdienst arrangierten, Interview mit New Forest Korea teil. Er sagte, dass die Wiederherstellung und Aufforstung der Wälder auf der koreanischen Halbinsel „unsere unmittelbare und ständige Aufgabe“ seien, die gemeinsam bewältigt werden müsse. New Forest Korea, ein Projekt zur Kooperation beider Koreas durch Waldprojekte, wird von Dr. Seliger, der Schauspielerin Kim Kyu Li und der deutschen TV-Persönlichkeit Daniel Lindemann begleitet.

Eine Vorschau des New Forest Korea-Interviews können Sie hier ansehen (auf Koreanisch).