Konferenz
2. Goyang Peace Medical Forum

Bildnachweis: Goyang City

Die erste Sitzung begann mit einer Keynote-Rede von Shin Hee-young, Präsident des Koreanischen Roten Kreuzes. Er sprach über die Zusammenarbeit Süd- und Nordkoreas im Gesundheitswesen zur Integration einer einheitlichen medizinischen Versorgung. Er wies darauf hin, dass es aufgrund der besonderen Bedingungen in Nordkorea möglich sei, eine Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft aufzubauen, da Nordkorea eine Vielzahl von Bakterien beherberge, die in anderen Ländern nicht vorkämen. Go Yu-Hwan, Vertreter des Korea Institute for National Unification, erläuterte, wie die Kommunikation mit Nordkorea wieder aufgenommen werden kann.

An der zweiten Seminarsitzung nahm Dr. Seliger als Referent teil, um von Deutschlands Erfahrungen in der medizinischen Zusammenarbeit mit Nordkorea zu berichten. Dabei fokussierte er die Unterstützung des katholischen Krankenhauses Rason im Jahr 2004 und die Ausbildung nordkoreanischer MedizinstudentInnen 1999. Insbesondere verwies er auf die Anwerbung von medizinischem Personal aus Nordkorea. Dr. Seliger gab weiterhin einen Vorschlag für die zukünftige medizinische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Nordkorea: Austausch von Krankenpflegepersonal und -schülerInnen, Aufbau einer akademischen Zusammenarbeit im Bereich der humanitären Unterstützung und Austausch von Krankenhäusern in Nordkorea und Deutschland.

Der letzte Teil des Forums bot eine Podiumsdiskussion: ExpertInnen besprachen ihre Ideen zum Aufbau eines praktischen Modells gegenseitigen Austauschs und gegenseitiger Zusammenarbeit unter der Prämisse der Koexistenz. Unterstützt durch das Forum kann die Stadt Goyang einen wichtigen Grundstein für die Einrichtung des "Zentrum für Frieden und medizinische Ausbildung auf der koreanischen Halbinsel" legen, um sich als medizinisches Cluster zwischen Süd- und Nordkorea zu etablieren.

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