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Gemeinsam für den Schutz von Zugvögeln
Workshop in Almaty betont regionale Zusammenarbeit zum Schutz ziehender Vogelarten

Am 14. Oktober fand in Almaty, Kasachstan, der Workshop „Global Flyways, the Emerging Central Asian Flyway Initiative and Conserving Habitat“ statt. Organisiert von der Hanns-Seidel-Stiftung Korea im Rahmen des GMACC-Programms und in Zusammenarbeit mit der Association for the Conservation of Biodiversity of Kazakhstan (ACBK), stand die Bedeutung der regionalen Kooperation zum Schutz der Lebensräume entlang des Central Asian Flyway (CAF) im Mittelpunkt.

Am 14. Oktober fand in Almaty, Kasachstan, der Workshop „Global Flyways, the Emerging Central Asian Flyway Initiative and Conserving Habitat“ statt. Organisiert wurde er von der Hanns-Seidel-Stiftung Korea im Rahmen des Programms Global Mitigation and Adaptation to Climate Change (GMACC) in Zusammenarbeit mit der Association for the Conservation of Biodiversity of Kazakhstan (ACBK). Der Workshop konzentrierte sich auf den Central Asian Flyway (CAF) und dessen Bedeutung für Kasachstan. Der letzte Teil des Tages hob die Chancen für eine verstärkte Zusammenarbeit in der zentralasiatischen Region hervor und betonte den gemeinsamen Konsens, dass regionale Kooperation für einen wirksamen Naturschutz unerlässlich ist.

Die Veranstaltung wurde mit Grußworten eröffnet von Marina Koshkina (Koordinatorin für strategische Partnerschaften, ACBK), S.E. Matthias Kiesler (Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Almaty), Sergey Sklyarenko (Wissenschaftsdirektor, ACBK, Kasachstan), Lara Beer (Leiterin des GMACC-Projekts, HSF) und Dosymzhan Nurmagambetov (Fachreferent des Komitees für Forstwirtschaft und Jagd im Ministerium für Ökologie und Natürliche Ressourcen, Kasachtan). Alle Rednerinnen und Redner betonten die Notwendigkeit eines ganzheitlichen, langfristigen und regional koordinierten Ansatzes zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels, wobei dem CAF eine entscheidende Rolle bei der Erreichung nachhaltiger Naturschutzergebnisse zukommt.

Sitzung 1, die sich auf Perspektiven des Global Flyway konzentrierte, umfasste Beiträge von Wael Ben Aba (Projektbeauftragter für Süßwasser, WWF Nordafrika), Feras Rahahleh (Leiter des Aqaba Bird Observatory, Royal Society for the Conservation of Nature, Jordanien) und Vivian Fu (Senior Manager, WWF Hongkong). Die Referentinnen und Referenten teilten Einblicke aus ihren jeweiligen Regionen und hoben jeweils bedeutende Vogelarten hervor, die entlang des CAF rasten und brüten. Während der Schwerpunkt in Nordafrika auf Küstenökosystemen liegt, konzentriert sich Jordanien auf Wälder, Seen und Meeresschutzgebiete, während in Hongkong die entscheidende Bedeutung von Feuchtgebieten als Lebensräume für Vögel hervorgehoben wurde.

Sitzung 2, mit dem Titel Kasachstans Rolle im Central Asian Flyway: Schlüsselschutzgebiete und Perspektiven, wurde von Artuom Yanushevski (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Korgalzhyn State Nature Reserve), Syrymbet Zharylkasyn (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Syrdariya-Turkestan State Regional Nature Park) und Bekzhan Berdikulov (Leiter des ornithologischen Labors, Institut für Zoologie der Republik Kasachstan) gestaltet. Die Sitzung hob regionalspezifische Vogelarten hervor und betonte die Bedeutung fortlaufender wissenschaftlicher Forschung zur Stärkung des Schutzes wandernder Vogelarten.

Sitzung 3, mit dem Thema Naturschutzinitiativen in Kasachstan: Arten und Lebensräume, umfasste Präsentationen von Ruslan Urazaliyev (wissenschaftlicher Mitarbeiter, ACBK) und Michail Kalashnikov (Feldspezialist und Berufsberater beim Public Fund „Kyzylzhar Abay Meketbi“). Die Diskussion konzentrierte sich auf laufende Schutzbemühungen, insbesondere im Hinblick auf den Steppenadler und den Kiebitzregenpfeifer, sowie auf umfassendere Initiativen zur Erhaltung von Lebensräumen.

Die abschließende Sitzung, Möglichkeiten der regionalen Zusammenarbeit im Central Asian Flyway, vereinte Katherine Hall (Co-Vorsitzende des Central Asian Conservation Network), Anand Chaudhary (Koordinator des Central Asian Flyway, BirdLife International), Mitropolskiy Max (CEPA-Focal Point, Ramsar-Konvention in Usbekistan) und Bernhard Seliger (Vertreter der Hanns-Seidel-Stiftung Korea). Die Rednerinnen und Redner betonten die Bedeutung gemeinsamer Maßnahmen und Zusammenarbeit zur Förderung des Schutzes wandernder Arten und ihrer Lebensräume entlang des CAF.

Der Workshop endete mit einer lebhaften Diskussion und einem gemeinsamen Bekenntnis, die regionale Zusammenarbeit zu vertiefen und die Naturschutzbemühungen entlang des Central Asian Flyway weiter zu stärken.