Gletscher & Zugvögel: Klima trifft Artenvielfalt
Gletscher und Zugvögel im Fokus: HSF setzt Zeichen für Klima- und Biodiversitätsschutz
Gruppenfoto mit S.E. Herr York Schuegraf, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Tadschikistan
HSF-Nebenveranstaltung zu Gletschern und Zugvögeln hebt dringende Klima-Biodiversitäts-Verknüpfung hervor
Im Rahmen der Hochrangigen Internationalen Konferenz 2025 zum Erhalt der Gletscher veranstaltete die Hanns-Seidel-Stiftung (HSF) Korea am 29. Mai 2025 eine hochrangige Nebenveranstaltung mit dem Titel „Gletscher, der Dritte Pol und der zentralasiatische Zugweg der Zugvögel“.
Die Sitzung lenkte die dringende Aufmerksamkeit auf die zunehmenden klimatischen und ökologischen Bedrohungen für die von Gletschern gespeisten Ökosysteme im Pamir-Gebirge, einem zentralen Abschnitt des Central Asian Flyway (CAF). Die Veranstaltung fand im Rumi Hotel in Duschanbe statt und versammelte eine vielfältige Gruppe regionaler Expertinnen und Experten, Naturschutzverantwortlicher und institutioneller Partner, darunter das Central Asian Conservation Network, die Ramsar-Regionale Initiative für Zentralasien und die East Asian–Australasian Flyway Partnership (EAAFP).
Das Pamir-Gebirge und die umliegenden Gebirgszüge, oft als „Dritter Pol“ bezeichnet, erleben einen raschen Gletscherrückgang, der Süßwasserreservoire und wichtige Lebensräume für Zugvögel bedroht. Diese von Gletschern gespeisten Feuchtgebiete dienen als wichtige Rast-, Brut- und Überwinterungsgebiete für Vogelarten entlang des CAF. Ohne grenzüberschreitende Schutzmaßnahmen könnten Lebensraumverluste und klimabedingte Veränderungen zu einem drastischen Rückgang der regionalen Biodiversität führen.
Moderiert wurde die Sitzung von Dr. Hyun-Ah Choi von der HSF Korea, die Eröffnungsrede hielt S.E. Herr York Schuegraf, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Tadschikistan.
Wichtige Beiträge wurden von Zugweg-Experten vorgestellt. Herr Maksim Mitropolskiy, CEPA-Fokalpunkt der Ramsar-Konvention in Usbekistan, berichtete über die nördlichen Gletscherregionen entlang des CAF, während Herr Khurshed Alimov, Ko-Vorsitzender des Central Asian Conservation Network, Perspektiven aus den südlichen Gletscherregionen hervorhob. Herr Jeremie Berlioux, Direktor der Nature Foundation, präsentierte die südöstliche Gletscherregion (per vorab aufgezeichnetem Video). Frau Minjae Baek, Kommunikationsbeauftragte des EAAFP-Sekretariats, betonte das Potenzial für eine Zusammenarbeit zwischen dem CAF und dem EAAF.
Die Veranstaltung endete mit einer besonderen Bewertung durch Dr. Musonda Mumba, Generalsekretärin der Ramsar-Konvention über Feuchtbiotope, die die Notwendigkeit hervorhob, von Gletschern gespeiste Feuchtbiotope als Ramsar-Gebiete auszuweisen und die Belange der Vogelbiodiversität in die breitere Klima- und Kryosphärenagenda zu integrieren.
Durch aktiven regionalen Dialog und globale Partnerschaften bekräftigt die HSF ihr Engagement für evidenzbasierte Politikgestaltung, Umwelt-Governance und den Aufbau von Resilienz in fragilen Gebirgsökosystemen.







