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Frieden durch Natur: HSF Korea fördert Schutz des Schwarzstirnlöfflers
Frieden durch die Natur fördern: HSF Korea unterstützt regionale Zusammenarbeit zum Schutz des Schwarzstirnlöfflers

Dank jahrzehntelanger Zusammenarbeit zwischen Regierungen, NGOs und lokalen Gemeinschaften steigt der Bestand des Schwarzstirnlöfflers deutlich. HSF Korea fördert den Schutz der Art und stärkt zugleich regionale Kooperationen für Frieden und Biodiversität in Ostasien.

Die East Asian–Australasian Flyway Partnership (EAAFP) Arbeitsgruppe für den Schwarzstirnlöffler hat einen wichtigen Meilenstein im Naturschutz bekanntgegeben: Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) hat vorgeschlagen, den Schwarzstirnlöffler (Platalea minor) auf ihrer Roten Liste von „stark gefährdet“ (Endangered) auf „gefährdet“ (Vulnerable) herabzustufen. Die weltweite Population ist inzwischen auf 7.081 Individuen angestiegen – von weniger als 300 in den späten 1980er-Jahren. Dieses Ergebnis ist ein inspirierendes Beispiel für vier Jahrzehnte erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Forschern und lokalen Gemeinschaften.

Trotz dieser Fortschritte warnen Experten, dass das Überleben der Art weiterhin unsicher bleibt. Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung, Küstenentwicklung und Krankheitsausbrüche bedrohen nach wie vor die Feuchtgebiete in Ostasien.

Während der internationalen Treffen in den Jahren 2024 und 2025 überprüften Fachleute den bisherigen International Single Species Action Plan aus dem Jahr 2010 und einigten sich darauf, einen neuen Plan für den Zeitraum 2026–2036 zu entwickeln. Dieser soll die Schutzmaßnahmen an Brut- und Überwinterungsgebieten in der DVR Korea, der Republik Korea, China und Japan leiten. Der neue Plan wird sich auf die Identifizierung wichtiger Lebensräume, die Verbesserung des Monitorings, die Bewältigung von Klima- und Krankheitsrisiken sowie auf die stärkere Einbindung lokaler Gemeinschaften in Schutzmaßnahmen konzentrieren.

Die Hanns-Seidel-Stiftung (HSF) Korea setzt ihre Arbeit unter dem Motto „Frieden mit der Natur – und die Natur kennt keine Grenzen“ fort, indem sie Umweltschutz und regionale Verständigung durch gemeinsame Forschung, Umweltbildung (CEPA) und die Einbindung der Bevölkerung miteinander verknüpft.

Als Mitglied der EAAFP-Arbeitsgruppe zum Schwarzstirnlöffler berichtete Dr. Hyun-Ah Choi von HSF Korea über aktuelle Entwicklungen zum Bestand der Art in der DVR Korea und betonte, dass die Zusammenarbeit im Bereich Biodiversität als Brücke für Dialog und Vertrauen zwischen geteilten Regionen dienen könne – und so sowohl Frieden als auch ökologische Resilienz in Ostasien fördere.

Die Delegation der HSF, unter der Leitung von Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der HSF Korea, wird das Konzept „Frieden durch die Natur“ weiter fördern und die regionale Zusammenarbeit zum Schutz des Schwarzstirnlöfflers auch bei der kommenden EAAFP Meeting of Partners 12 (MOP12) im November unterstützen.

 

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