Veröffentlichung
Fotobuch: Feuchtbiotop Rason
„Je mehr wir die Natur lieben und schützen, desto mehr Wertvolles können wir von ihr, die den Menschen einen Lebensraum und eine Lebensgrundlage bietet, erhalten."
Zugvögel und Feuchtbiotope stellen einen wichtigen Indikator für Veränderungen in der Umwelt dar. Aus diesem Grund ist die Durchführung von Projekten in diesen Themenfeldern besonders wichtig. Die Hanns-Seidel-Stiftung Korea engagiert sich gemeinsam mit lokalen Partnern in Nord- und Südkorea, um das Bewusstsein für diese Thematik zu erhöhen und Menschen zu motivieren, sich für den Schutz der Feuchtbiotope und der Zugvogelgebiete einzusetzen.
Das Rason-Zugvögel-Reservoir in der DVRK ist ein, im Rahmen der Ramsar Konvention ausgewiesenes Gebiet mit einer Biodiversität von internationaler Wichtigkeit. Dabei steht unter anderem auch die Bedeutung des Gebiets für die verschiedenen Wasservogelarten im Fokus. Das Reservoir befindet sich am koreanischen Ostmeer (Japanischen Meer) an der Mündung des Tuman Flusses und besteht aus verschiedenen Arten von Feuchtbiotopen wie Seen und Reisfeldern. Das Gebiet zeichnet sich jedoch nicht nur durch die schöne Landschaft aus, sondern bietet einen idealen Lebensraum für verschiedenste Vogelarten und weitere Tiere. Die klaren Gewässer, die großen und schmalen Buchten und Inseln und die ruhigen und dichten Wälder bieten für mehr als 50.000 Wasservögeln aus 250 verschiedenen Spezies einen attraktiven Lebensraum.
Im Jahr 2020 hat das Ministerium für Land und Umweltschutz der DVRK (The Ministry of Land and Environmental Protection/ MoLEP) ein Fotobuch über dieses besondere Gebiet veröffentlicht. Dieses Buch zeigt Bilder von Zugvögeln und der Biodiversität vor Ort und ermöglicht so einen Einblick in das Ökosystem des Reservoirs. Zusätzlich zu den Bildern und Informationen zu Rason wird im Rahmen der Veröffentlichung auch über das Alsom Seevogel-Reservoir und das Uam Reservoir für Pelzrobben informiert. Dieses Fotobuch macht die verschiedenen Gebiete und ihre besondere Bedeutung für den Naturschutz in Nordkorea sichtbar. Das Engagement für den Umweltschutz sollte weitergeführt werden und die HSS Korea möchte sich auch weiterhin für nachhaltige Entwicklung und Kooperation auf der gesamten koreanischen Halbinsel einsetzen.