UNFCCC
Nordkorea und die Weltklimakonferenz

United Nations Climate Change Conference 2018

In den vergangenden 30 Jahren haben die natürlichen Ressourcen Nordkoreas aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage abgenommen. Dies ist ihnen in den vergangenen Jahren jedoch immer deutlicher geworden, und seitdem investiert das Land aktiver in den Umweltschutz. Die Einbindung in die UNFCCC ist ein wichtiger Schritt für die internationale Zusammenarbeit mit Nordkorea und eröffnete neue Möglichkeiten für gemeinsame Projekte. 

Auf dem Klimagipfel in Katowice, Polen im Dezember 2018 sollten also Vertreter der DPRK anwesend sein. Und tatsächlich konnten drei Delegierte aus Nordkorea unter Leitung von Frau Ri Kyong Sim, Ministerium für Land und Umweltschutz, dieses Jahr sowohl durch eine Einladung des UNFCCC als auch aufgrund der Unterstützung der HSS an der Konferenz teilnehmen. Um einen besseren Eindruck des Klimagipfels zu bekommen, nahmen die Vertreter aus Nordkorea, begleitet von Frau Eichinger, Projektkoordinatorin für Korea in der Zentrale der HSS in München, nicht nur an den zentralen Veranstaltungen im Plenarsaal, sondern auch an speziell und thematisch ausgesuchten kleineren Workshops teil.

Der Ausgang des Klimagipfels wurde weltweit mit großem Interesse berachtet, besonders nach dem zweifelhaften Ausgang des letzten Klimagipfels in Paris bei dem die USA aus dem Abkommen ausstiegen. Doch das Ergebnis in 2018 lässt sich sehen: ein Regelbuch, das die Inhalte des Pariser Abkommens von 2015 verbindlich formuliert und somit hoffentlich weiter zum Klimaschutz beiträgt.