Interview
COVID-19 als Globale und Nordkoreanische Herausforderung

Seit Dezember 2019 hält das neuartige Coronavirus (COVID-19) die Welt im Atem. Anfangs nur in China verbreitet, hat die Krankheit mittlerweile den gesamten Globus erreicht. Bis zum 31. März infizierten sich über 750.000 Menschen mit der Krankheit und kostete mehr als 30.000 das Leben. In vielen Staaten wurden allgemeine Ausgangssperren verhängt und Grenzen zu Nachbarländern geschlossen. Die Welt befindet sich im Ausnahmezustand. Ein Sondergipfel der G20-Gruppe, der am 26. März stattfand, wurde einberufen, um Lösungen für die Bewältigung der Pandemie zu finden.

Der Nachrichtensender Arirang TV strahlte am 27. März die Sendung „NEWS IN-DEPTH“ zum Thema „Internationale Koordination gegen die COVID-19-Pandemie: Virtueller G20-Gipfel“ aus. Dr. Seliger nahm an der Diskussion teil. Dabei wies er darauf hin, dass die südkoreanische Bekämpfung des Coronavirus ein Vorbild für Deutschland sei, da hierzulande nicht nur sehr viele Tests durchgeführt werden, sondern u.a. auch da sogenannte Corona-Tracking-Apps konsequent zum Einsatz kommen. „Ich würde sagen, wir können etwas von Korea lernen“, so Dr. Seliger wörtlich. Aber auch die Unterstützung von Entwicklungsländern ist dem Repräsentanten der HSS Korea sehr wichtig: „Es ist eine Frage der Solidarität und Ethik, dass wir dort helfen sollten.“ Des Weiteren gelte es eine neue, durch COVID-19 hervorgerufene Flüchtlingskrise in Europa zu vermeiden. 

Ein Artikel über die Situation der COVID-19-Pandemie in Nordkorea wurde ebenfalls von Dr. Bernhard Seliger von der Hanns-Seidel-Stiftung veröffentlicht. Der Artikel erscheint im Wirtschaftsmagazin „Korean-German Chamber of Commerce and Industry“(KORUM) mit dem Titel „The New Coronavirus in North Korea – When COVID-19 hits the most isolated economy and its health system“. Er wird später hier zur Verfügung stehen.