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Workshop in Pjöngjang zur Wiederaufforstung von Landschaften

Am 14. Juni 2017 fand in Pjöngjang ein Workshop zur Wiederherstellung von Waldflächen statt. Dieser wurde wurde vom Ministerium für Land- und Naturschutz (MoLEP), der Internationalen Vereinigung zur Erhaltung der Natur (IUCN) und der Hanns-Seidel-Stiftung Korea.

Die Repräsentanten der HSS Korea, des MoLEP, der IUCN und der EAAFP

Übergreifende Wiederaufforstung, und Wiederherstellung bewaldeter Landschaften sind umfassende Methoden zu einer Betrachung der Rehabilitation von Landschaften, inklusive Wald- und Wassergebieten sowie unbewaldeten Arealen. In Nordkorea sind solche Kampagnen zur Wiederaufforstung nach Jahrzehnten der Waldrohdung sehr wichtig. Beispielsweise führt das Fehlen von Bäumen als natürlicher Sonnenschutz dazu, dass viele kleine Wasserläufe austrocknen und ein Zustrom an Erde in Form von Erosion das Wasser verunreinigt.

Der Workshop wurde von Ho Myong-Hyok (MoLEP) sowie von Raphael Glemet (IUCN Regionalbüro Asien) eröffnet und stellt den Umfang der Kooperation zwischen der MoLEP und der IUCN im Bereich der Waldbewahrung dar. Angela Joehl Cadena (IUCN Regionalbüro Asien) stellte im Verlauf des Workshops grundlegende Konzepte zur Wiederherstellung von Landschaften, die Bonner Forderung (eine internationale Zusage  für den Einsatz bei der Wiederherstellung bewaldeter Landschaften) und Methoden zur Einschätzung von Gelegenheiten zur Wederherstellung (ROAM) vor. Nach den einzelnen Präsentation fanden Gruppendiskussionen zur Fallstudie in Nordkorea statt, gefolgt von einer Diskussion über die weiteren Schritte der Kooperation.

Die Hanns-Seidel-Stiftung Korea arbeitet bereits seit 2007 mit Nordkorea zu Themen nachhaltiger Waldnutzung und Wiederaufforstung zusammen und implementiert seit 2014 ein Projekt in Nordkorea, welches die Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung durch gesunde Wälder verbessern soll. Die Wiederherstellung bewaldeter Landschaften ist dabei ein wichtiger Aspekt dieser Arbeit.