In den vergangenen Jahren war die HSS Korea besonders aktiv im Bereich der Forstwirtschaft. Im Rahmen des von der EU unterstützten Projekts für nachhaltige Wiederaufforstung wurden internationale Seminare mit Forstexperten, sowie Studienreisen nach China und die Mongolei organisiert. Diese Seminare für Förster aus Nordkorea beinhalteten Trainings, in denen Teilnehmer praktische Fähigkeiten erwerben konnten. Das Projekt wurde zwar offiziell im Oktober 2017 abgeschlossen, aber die HSS Korea bemüht sich weiterhin um internationale Kooperation und Umweltschutz im Bereich Forstwirtschaft auf der koreanischen Halbinsel und darüber hinaus. Mehr zum EU-geförderten Projekt finden Sie hier.
Die HSS Korea engagiert sich für die Erhaltung von Feuchtbiotopen und den Schutz von Zugvögeln, besonders in grenzüberschreitenden Gebieten, wie beispielsweise Rason an der nordkoreanisch-chinesisch-russischen Grenze.
Im Jahr 2017 wurden Umwelt-Surveys in Rason und an Nordkoreas Ostküste durchgeführt. Des Weiteren unterstützte die Stiftung zahlreiche Workshops – sowohl in Nordkorea als auch in Hong Kong SAR, China und Kambodscha – zu grenzüberschreitendem Naturschutz und Erhaltung von Feuchtbiotopen.
Das Thema Umwelt bietet eine geeignete Plattform, auf der internationale Zusammenarbeit möglich und notwendig ist, trotz politischer Spannungen. Mit Nordkoreas Beitritt als 170ter Vertragspartner zum Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung ("Ramsar Konvention"), trägt unsere Arbeit in diesem Bereich jetzt Früchte. Außerdem wurde das nordkoreanische Ministerium für Schutz von Land und Umwelt Mitglied von IUCN (International Union for the Conservation of Nature). Auch die HSS Korea konnte neue Partnerschaften schließen und alte verstärken. Mehr zu Nordkoreas Beitritt zur Ramsar Konvention finden Sie hier.
Download Jahresüberblick 2017: Bereich Feuchtbiotope und Vögel