Die Teilnehmer besichtigten während ihrer Studienreise eine Vielzahl historischer Orte, z. B. die Berliner Mauer, den Checkpoint Charlie, die Leipziger Nikolaikirche, die Gedenkstätte Museum in der Runden Ecke Leipzig, die Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen und heutigen hessisch-thüringischen Landesgrenze sowie das Memorium Nürnberger Prozesse.
Darüber hinaus wurden eine Reihe von Institutionen wie der Bundeszentrale für politische Bildung, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig sowie der Landeszentrale für politische Bildung Thüringens besucht. Neben der Teilnahme an fundierten Vorträgen blieb zudem ausreichend Gelegenheit für vertiefende Fragen und intensive Diskussionen.
Des Weiteren war der Besuch des Coburger Rathauses für die Teilnehmer von besonderem Interesse, da die Gyeonggi-Provinz in Südkorea ebenso wie einst Coburg in einer Grenzregion liegt. Der Wandel der innerdeutschen Grenzregionen nach der deutschen Einheit könnte in der Zukunft modellhaft für die Gestaltung einer koreanischen Vereinigung sein.
Der Besuch der Gemeinde Seefeld im Landkreis Starnberg diente dem praktischen Einblick in die Funktionsweise der bayrischen kommunalen Selbstverwaltung. Vor Ort nahm sich eigens der Bürgermeister der Gemeinde Seefeld, Wolfram Gum, die Zeit, die Gruppe zu empfangen und durch die kommunalen Anstalten zu führen. Die koreanischen Gäste zeigten sich von der Gastfreundlichkeit des Bürgermeisters und der bestens gepflegten bayerischen Gemeinde völlig begeistert.
In München hatte die Reisegruppe zudem die Gelegenheit, die Hanns-Seidel-Stiftung e. V. zu besuchen. Dr. Susanne Luther, Leiterin des Instituts für Internationale Beziehungen der Hanns-Seidel-Stiftung, Willi Lange, Leiter der Nordostasienabteilung und Veronika Eichinger vom Korea Desk empfingen die koreanische Gruppe und berichteten über die vielfältigen nationalen und internationalen Aufgaben der Hanns-Seidel-Stiftung e. V.