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Studienreise in Deutschland mit IPA zum Thema Wiedervereinigung

Die Wiedervereinigungsstudienreise, die die Hanns-Seidel-Stiftung Seoul in Zusammenarbeit mit seinem Hauptpartner im Bereich Wiedervereinigung alle zwei Jahre in Deutschland veranstaltet, fand vom 23.-30. Oktober 2016 in Deutschland statt (Organisation und Betreuung vor Ort durch KIM, Young-Soo, Projektmanager der HSS in Seoul).

Gedenkstätte Point Alpha

Daran beteiligten sich insgesamt 6 Teilnehmer, wovon 5 aus Südkorea aber auch ein Professor der Yanbian Universität aus Yanji, China kamen. Die Studienreise begann am 23. Oktober 2016 in Berlin und die Teilnehmer besuchten anschließend Leipzig, Erfurt, Geisa, Nürnberg und München. Die Besuchsstationen und die Diskussionstitel sahen wie folgt aus:

- Bundeszentrale für politische Bildung: „Der politische und administrative Aufbau Deutschlands und die Deutsche Wiedervereinigung

- Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: „Die Aufarbeitung der SED-Diktatur nach der Deutschen Wiedervereinigung: Die Aufgaben und die Rolle der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“

- Bundestag: „Bundestagsführung“

- Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde: „Der Aufnahmeprozeß der DDR-Flüchtlinge in der Teilungszeit“

- Gedenkstätte Berliner Mauer: „Die Geschichte der Berliner Mauer, das Symbol des Kalten Krieges“

- Schloß Cecilienhof in Potsdam: „Ort der Potsdamer Konferenz“

- Zeitgeschichtliches Forum Leipzig: „Ein Überblick der modernen deutschen Geschichte: vom Ende des zweiten Weltkriegs bis zur Gegenwart“

- Gedenkstätte Museum in der Runden Ecke Leipzig: „Das Schutzwappen der DDR-Diktaturmacht MfS – dessen Rolle und Tätigkeiten“

- Nikolaikirche in Leipzig: „Mittelpunkt der Montagsdemonstration und der Friedlichen Revolution“

- Landeszentrale für politische Bildung Thüringen: „Wandel in den neuen Bundesländern nach der Einheit – Beispiel des Freistaats Thüringen“

- Gedenkstätte Point Alpha: „Der Teilungsort in der Ära des Kalten Krieges“

- Memorium Nürnberger Prozesse: „Historische Aufarbeitung Deutschlands“

- Hanns-Seidel-Stiftung e.V. in München: „Die Aufgaben und die Rolle der Hanns Seidel-Stiftung“

 

Die Teilnehmer an der Studienreise erhielten durch das o.g. Programm einen überschaubaren Überblick über die deutsche Einheit. Sie konnten durch diese Studienreise falsche und fehlende Erkenntnisse korrigieren und ergänzen. Die Hanns-Seidel-Stiftung und das IPA (Institute for Peace Affairs) haben seit 1990 die Wiedervereinigungsstudienreisen in Deutschland organisiert, an der bisher ca. 160 Meinungsbildner der südkorenischen Gesellschaft teilgenommen hatten. Die Hanns-Seidel-Stiftung zielt durch die Studienreise darauf ab, dass die Einheitserfahrungen Deutschlands dem zukünftigen koreanischen Wiedervereinigungsprozeß zugute kommen.