Die Mehrheit der Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig, dass die Nordkorea-Politik der folgenden Regierungen unter einen umfassenderen und kohärenten Schirm gestellt werden müsse. In den vergangenen Jahren mangelte es den politischen Strategien sowohl an Beständigkeit als auch an Nachhaltigkeit. Aus diesem Grund besteht großer Bedarf einer Harmonisierung der Nordkorea- und der Vereinigungspolitik um so eine langfristige Makro-Level-Politik zu schaffen, die unabhängig von der jeweiligen Regierung ist.
“Whatever the policy objective is, it should be connected to unification policy!”, so der Präsident des KINU, Dr. Son Gi-Woong. Der ehemalige Minister für Vereinigung, Lee Jong-seok , betonte dabei, wie wichtig es ist, den militärischen Konflikt zu beenden. Die Antwort auf die koreanische Frage sollte stattdessen vermehrter Dialog und eine verbesserte Sanktionspolitik sein. Die kommende Regierung müsse sich um eine Vereinigungsdiplomatie kümmern, sie muss mit dem Kim-Regime kommunizieren und Nordkorea wie einen Partner behandeln. Ebenso sollte Südkorea von anderen Nationen Unterstützung anfordern, um so ein stärkeres internationales Netzwerk zu schaffen.
„We should develop a knowledge-based society on the positive example of Europe. We should create a bigger goal and maintain peacekeeping, peacebuilding, peacemaking!”, betonte Prof. Philo Kim des Institute for Peace and Unification Studies der Seoul National University.