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Seminar
Reaktion auf den Klimawandel und Ökotourismus in Jeollabukdo

Am 27. Dezember veranstaltete das Jeollabukdo Ecotourism Sustainable Center das „With Forum 2021“. Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der HSS Korea, hielt eine Rede zum Thema „Ökotouren in Saemangeum und Vorschläge für den Ökotourismus an der koreanischen Westküste“.

Song Ha-ji, der Gouverneur von Jeollabuk-do (Provinz Nord-Jeolla, Jeonbuk), hielt die Eröffnungsrede des Seminars, welches sich mit der der Zukunft des Ökotourismus in Jeollabukdo auseinandersetzte. Jae Jong-Gil, Geschäftsführer der Korea Ecotourism Society, Yoon Joonbyeong, Mitglied der südkoreanischen Nationalversammlung, und Lee Myung Yeon, Leiter des Umweltausschusses des Rates von Jeollabuk-do, hielten anschließend Gratulationsadressen.

Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung Korea, übernahm die Rolle als erster Hauptredner. Er stellte Ökotouren in Saemangeum vor und verwies zugleich auf Ökotourismus als mögliche Initiative für die koreanische Westküste. Dr. Seliger präsentierte seine Erkenntnisse zu Saemangeum und legte dabei den Fokus auf die Biodiversität. Er stellte außerdem weitere Vorteile vor, welche aus der Erhaltung des Lebensraums Saemangeum als Ökotourismus Region, dem Rebranding von Saemangeum mit seinem früheren Image der Umweltzerstörung und der Zusammenarbeit mit Nordkorea zum Thema biologische Vielfalt an der Westküste resultieren können. Die zweite Hauptrede wurde von Ahn Byung-il, dem Generalsekretär der Korea Pfadfinder Assoziation, gehalten. Er erklärte, dass das Weltpfadfindertreffen, an dem 50.000 Jugendliche aus 171 Ländern teilnehmen, im Jahr 2023 in Saemangeum stattfinden wird. Darüber hinaus betonte er die Bedeutung der Umwelterziehung für Jugendliche und teilte seinen Plan, dies durch Zero-Food-Waste und Zero-Waste Kampagnen während des Weltpfadfindertreffens umzusetzen. Schließlich hielt Randy Durband, CEO des Global Sustainable Tourism Council, einen Vortrag über den internationalen nachhaltigen Tourismus und die ökologischen Auswirkungen der Kohlenstoffneutralität.

Die zweite Sitzung wurde als runder Tisch organisiert, um über Bedenken bezüglich verschiedener Aspekte des Tourismus zu diskutieren, die ökologische Ressourcen schützen, die direkt mit dem Menschen verbunden sind. Jeon Jae Kyung, der Vertreter des National Nature Trust, verglich die Tourismusgesetzgebung Übersee mit der in Korea und vertrat die Ansicht, dass Ökotourismus auf der Ebene von Naturschutzgebieten wie Nationalparks durchgeführt werden sollte und sich nicht auf Gebiete mit Ökotourismus beschränken sollte. Kim Bo-guk, Leiter der regionalen Forschungsabteilung von J-Think, ging auf die Probleme des Projekts zur Förderung des Ökotourismus in Jeollabuk-do ein und schlug ein Modell für einen Einwohnerrat zu Ökotourismus für die Wiederbelebung der Gemeinde vor. Schließlich gab Kim Hyun, Leiter der Tourismusabteilung der Jeonbuk Culture and Tourism Foundation, einen Ausblick für das Potenzial von Ökotourismus. Er zeigte auf, dass Ökotourismus als Element von ESG-Managements umgesetzt werden kann und nicht allein als Umweltmaßnahme gesehen werden sollte.

In der dritten Sitzung erörterten Experten der jeweiligen zivilgesellschaftlichen Organisationen die Schwierigkeiten und Probleme im Bereich des Ökotourismus und wie junge Menschen in Zukunft nachhaltig reisen können.

Das vollständige Seminar kann hier angesehen werden.