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Konferenz
Nordkorea - Perspektiven und die Situation heute

Was kann man international gegen die harten Lebensbedingungen in Nordkorea tun? Was ist überhaupt die aktuelle Situation und woher weiß man, welche Daten korrekt sind? Diese Fragen wurden am Freitag, den 21. Dezember, auf der Konferenz über die Wirtschaft in Nordkorea und die Gesamtsituation auf der koreanischen Halbinsel beantwortet, die im Lotte Hotel in Seoul stattfand. Teil der Konferenz war eine Diskussion über die Wirtschaftsreform Nordkoreas und die aktuellen Lebensbedingungen, in der Dr. Seliger einer der Gesprächspartner war.

Teilnehmer der Diskussion

HSS

Zu Beginn der Diskussion hielt Professor Moon-Soo Yang einen kurzen Vortrag über die Trends der Wirtschaftsreformen in Nordkorea, gefolgt von einem zweiten Vortrag von Jae Hwan Hong, Research Fellow von KINU, über die aktuellen Lebensbedingungen Nordkoreas auf der Grundlage der UNICEF-Umfrageergebnisse. 

Dr. Seliger vertritt seine Meinung

HSS

Für die Diskussion trafen sich drei Experten, darunter Dr. Seliger von der HSF, Professor Jiyong Zheng von der Fudan University in China und Masahiko Nakagawa, ein leitender ausländischer Forscher am Institute of Developing Economies in Japan. Eines der diskutierten Probleme war das Problem der Daten aus Nordkorea, da jede Quelle unterschiedliche Zahlen angibt, was die Forschung erschwert. Dr. Seliger sprach über den Wandel in der nordkoreanischen Wirtschaft in den letzten Jahren, der durch einen rückläufigen Ideologiewechsel ermöglicht wurde, der einen breiteren Markt ermöglicht. Er erwähnte auch, dass die Auswirkungen der Sanktionen gegen Nordkorea aufgrund des Atomkriegs auf die Lebensbedingungen der Menschen grundsätzlich nicht vorhanden sind, da die meisten Menschen ohnehin keinen Zugang zu mehr als dem lokalen Markt haben. Auch wenn das interne Wachstum Nordkoreas zunimmt, müssen sie international etwas ändern, was versucht wird, indem man in Tourismusprojekte investiert, von denen die meisten bisher gescheitert sind. Für seinen letzten Punkt betonte Dr. Seliger die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit, um Nordkorea dabei zu unterstützen, sich in eine offenere Denkweise zu verwandeln. Er betonte, dass nur durch die Unterstützung bei der Ausbildung von Regierungsbeamten und der Ausbildung von Nordkoreanern, auch im Ausland, die Armutsquote gesenkt werden kann.