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Nord- und Südkoreas ökologische Zukunft

Dr. Bernhard Seliger, der Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung in Korea, sprach über Deutschlands Umweltthemen und Entwicklungen vor und nach der Wiedervereinigung. In seinem Interview für die Jungang Daily nennt er den Fall Deutschlands als Beispiel für die mögliche Zukunft Nord- und Südkoreas im Umweltbereich.

In seinem Interview für die Jungang Daily sprach Dr. Berhard Seliger über Umweltthemen, die vor und nach der Deutschen Einheit präsent waren. In seinem Interview stellt Dr. Seliger fest, dass Ostdeutschland in der Vergangenheit weniger Bewusstsein für Umweltverschmutzung hatte, da es eine sozialistische Struktur aufrechterhielt, die sich mehr auf die Schwerindustrie konzentrierte. Es wurde zu einem der wichtigsten Kohleproduzenten der Welt, was zum Verschwinden der umliegenden Dörfer und zur Schaffung eines Abfallgebiets führte. In dieser Zeit spielten die wenigen Umweltaktivisten in Ostdeutschland eine wichtige Rolle. Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde zwischen Ost- und Westdeutschland ein Umweltausschuss gebildet, was zu positiven Veränderungen in der Umwelt Ostdeutschlands führte.

Dennoch blieben nach der Deutschen Vereinigung einige Herausforderungen bestehen, wie die Bergwerke in Galtan, chemische Industriekomplexe und eine schwerwiegende Bodenverunreinigung in bestimmten Gebieten. Auch wenn es großer Anstrengungen bedurfte, um die geschädigten Gebiete wiederherzustellen, sind sie heute durch Seen, Gärten und Naturräume ersetzt worden. Dr. Seliger prognostiziert, dass die Wiederherstellung der Umwelt in Nordkorea, ähnlich wie in Deutschland, viel Zeit in Anspruch nehmen könnte, es aber spannend ist, die Natur im Norden zu entdecken und zu schützen.

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