Factsheet veröffentlicht
Nachhaltige Wiederaufforstung in der DVR Korea – Internationale Kooperation zum Wohl von Mensch und Natur

Die Lage ist ernst. Mangel an Energie einerseits zwingt die Bevölkerung die Ressourcen der Wälder auszuschöpfen, Mangel an Nahrung andererseits führt dazu, dass immer mehr Hügel für Landwirtschaft genutzt werden. Infolgedessen verzeichnet Nord Korea einen Rückgang der Waldgebiete von fast 40 Prozent zwischen 1990 und 2015. Administrative Misswirtschaft und ein geringes Bewusstsein in der Politik für die Bedeutung gesunder Wälder, ist ein weiterer Grund für die extreme Entwaldung. Allerdings hat Nordkorea seine Haltung in den vergangenen Jahren stark geändert und Wiederaufforstung zu einem wichtigen Ziel des Staates erklärt.

Die HSS Korea versucht diese neue Haltung zu unterstützen, indem sie Modellprojekte im Bereich der Forstwirtschaft initiiert. Das derzeit größte Projekte wird von der Europäischen Union gefördert. Des Weiteren zielen die Bemühungen der Stiftung auf eine Reintegration Nordkoreas in internationale Netzwerke ab, um so einen besseren Zugang zu modernem Fachwissen im Bereich der nachhaltigen Forstwirtschaft aus anderen Ländern zu ermöglichen. Verschiedene Trainings, internationale Seminare und Workshops dienen hier als Plattform für internationale Zusammenarbeit und Austausch, welche nicht nur dem Forstsektor zu Gute kommt, sondern auch zur Verbesserung der Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung beiträgt. Um seine lang-zeitlichen Ziele zu erreichen, arbeitet die HSS Korea mit dem nordkoreanischen Umweltministerium (Ministry for Land and Environment Protection), sowie dem Forest Management Research Institute zusammen.

Das Factsheet finden Sie hier zum Download (Deutsch): Nachhaltige Wiederaufforstung in der DVR Korea – Internationale Kooperation zum Wohl von Mensch und Natur