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Lehrer-Workshop zur politischen Bildung über die koreanische Wiedervereinigung

Am 19. August 2016 wurde mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in Korea in Daejeon (Südkorea) ein Lehrer-Workshop durch das IPA (Institute for Peace Affairs) veranstaltet. Der Workshop stand unter dem Titel „Neues Paradigma bei der Bildung über die Vereinigung“.

Hauptredner Prof. Hyung-Tae Kim, ehemaliger Präsident der Hannam Universität in Daejeon, betonte in seiner Ansprache, hinsichtlich einer kommenden Vereinigung Koreas gelte es nicht nur innerstaatliche Bedingungen zu befriedigen. Vielmehr seien auch diplomatische Anforderungen zu erfüllen. Die beste Vorbereitung auf die Wiedervereinigung sei eine starke und im Einklang miteinader stehende Gesellschaft.

Weitere Redner waren Prof. In-Pyo Hwang von der Chuncheon National University of Education, Hae-Kyung Kim von der Bukdong Middle School in Daegu und Hyung-Woo Lee von der Hwahong Middle School in Suwon.

Prof. Hwang kritisierte in seiner Rede, dass das Thema Bildung über die Vereinigung zu sehr von der Regierung betrieben würde. Es brauche die Motivation und Initiativen des privaten Sektors, sodass sich die poltische Bildung weitgehender vollziehe. Nachhaltigkeit sei dabei ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der politischen Bildung über die Vereinigung. Neben der Vereinigung müsse die politische Bildung ebenso die Bereiche Multikulturalismus, Frieden und Menschenrechte stärker thematisieren.

Nach den Reden hatten die 15 teilnehmenden Lehrkräfte, die aus allen Teilen Südkoreas stammten, die Gelegenheit miteinander in den Dialog zu treten, ihre Meinungen und Erfahrungen auszutauschen und zu diskutieren. Alle Teilnehmer stimmten darin überein, dass der Workshop sehr ertragreich gewesen sei und freuten sich darauf, dass der als Möglichkeit zum Meinungs- und Informationsaustausch konzipierte Workshop in der Zukunft regelmäßig fortgesetzt werden solle.